Neuer Corona Impfstoff und neue Studienergebnisse

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Der neue Impfstoff Comirnaty KP.2 trifft in diesen Tagen in Österreich ein. Er soll besser an die aktuell dominierenden Virusvarianten angepasst sein. Aufhorchen lässt eine neue Studie.

Die erste Lieferung von rund 190.000 Dosen des neuen Corona-Impfstoffs Comirnaty KP.2 (Biontech/Pfizer) ist am Dienstag in Österreich eingetroffen. Dieser sei noch besser an die aktuellen Virusvarianten angepasst und über den eShop der Bundesbeschaffung GmbH bestellbar. Die Auslieferungen an Ordinationen und weitere Impfstellen der Länder starten diese Woche. Impfungen sind damit bereits in der kommenden Woche möglich, teilte das Gesundheitsministerium mit. Rund 250.000 Dosen des Impfstoffs Comirnaty JN.1 stehen weiterhin zur Verfügung. Die beiden Stoffe sind einander sehr ähnlich und würden das Risiko für eine schwere Erkrankung mit dem SARS-CoV-2-Virus deutlich verringern. Das Nationale Impfgremium empfiehlt besonders allen Menschen über 60 und Risikopersonen sowie medizinischem Gesundheitspersonal eine jährliche Auffrischung.

Die Covid-19-Impfung hat laut einer wissenschaftlichen Studie der AGES, die auf der Auswertung der Daten von fast 500.000 Österreichern beruht, auch einen positiven Effekt nach einer zuvor erfolgten SARS-CoV-2-Infektion. Die Studie ist in der Fachzeitschrift „Open Forum Infectious Diseases“ publiziert worden. „Die Impfungen gegen SARS-CoV-2 trugen entscheidend zur Milderung der Folgen der Coronavirus-Pandemie von 2019 bei. Die Empfehlungen zur primären Impfung gegen SARS-CoV-2 basierten auf randomisierten Placebo-kontrollierten Studien, die eine hohe Wirksamkeit gegen (symptomatische) SARS-CoV-2-Infektionen bei zuvor nicht infizierten Menschen gezeigt hatten“, schrieben jetzt Alena Chalupka von der AGES und ihre Co-Autor:innen. „Es gibt aber bisher nur begrenzte Hinweise für die Wirksamkeit der ersten Teilimpfungen gegen SARS-CoV-2 bei Personen mit einer vorangegangenen Infektion inklusive der entscheidenden Marker wie durch Covid-19 hervorgerufene Todesfälle.”“ Wie stark die „Hybrid-Immunisierung“ durch Infektion und erst nachher folgende Impfung sei, konnte nicht eindeutig geklärt werden.

Deshalb führten die Expert:innen eine Studie durch, welche die Daten aus der Allgemeinbevölkerung in Österreich mit Impfungen nach einer vorhergegangenen SARS-CoV-2-Infektion betraf. Das erfolgte für die Zeitspanne der „Delta-Welle“ von SARS-CoV-2 mit einer verlängerten nachfolgenden Beobachtungszeit. Die Resultate sprechen für einen deutlichen Schutzeffekt der Impfung auch bei zuvor bereits einmal Erkrankten. Insgesamt, so die Autor:innen der Studie, könne davon ausgegangen werden, dass sowohl eine als auch zwei Teilimpfungen über einen begrenzten Zeitraum hinweg auch nach einer ersten Infektion wirksam sind. (APA)

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