In einer neuen Plattform sollen Konzepte für die Zukunft des Österreichischen Gesundheitssystems entwickelt werden. Mit öffentlichen und privaten Partnern.
Das Future Health Lab hat am Wochenende offiziell seine Türen geöffnet und stellt sich als wegweisendes Innovationszentrum für das österreichische Gesundheitssystem vor. In einer mehrjährigen Partnerschaft zwischen dem Gesundheitsministerium, der Österreichischen Gesundheitskasse und der Wirtschaftsagentur Wien, betrieben gemeinsam mit dem Impact Hub, wurde das Future Health Lab ins Leben gerufen. Ziel aller Partner sei es, gemeinsam neue Lösungen für die dringendsten Herausforderungen im Gesundheitswesen zu entwickeln und hierfür in neuen Allianzen zu wirken, hieß es.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) betonte bei der Eröffnung im Cape 10 beim Wiener Hauptbahnhof die Bedeutung des Future Health Lab als „Innovationstreiber“: „Digitalisierung wird unser Gesundheitssystem in den nächsten Jahren stark verändern. Apps werden die Patient:innen unterstützen, bessere Vorsorgeprogramme ermöglichen und nicht zuletzt den Zugang zu Gesundheitsangeboten erleichtern. Das Future Health Lab soll ein Ort sein, an dem mehrere Partner gemeinsam solche innovativen Lösungen entwickeln und ausprobieren können. Innovation zu fördern, ist auch im Gesundheitssystem der Schlüssel für die Zukunft.“
„Das Future Health Lab soll Innovationspotentiale mit nachweisbarem Nutzen für die Versicherten aufzeigen und dafür sorgen, dass Innovationsprojekte gemeinsam mit den Systempartnern gut auf den Boden gebracht werden“, sagte Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse. Eines der Herzstücke des Future Health Lab sind sogenannte „Health Missions“, die in Multi-Partnerprogrammen mit den Gründungspartnern und weiteren privaten und öffentlichen Partnern realisiert werden. Dabei liegt der Fokus auf der Identifikation von Schnittmengen und Pilotierung von Lösungen zwischen den einzelnen Partnern und relevanten Akteuren des österreichischen Gesundheitssystems. Erste inhaltliche Schwerpunkte werden auf die verstärkte Nutzung digitaler Technologien und Innovationen, die sich am Versorgungskontext und den Bedürfnissen der Patient:innen orientieren, gelegt.
Das neue Angebot wird von Partnern wie Astra Zeneca, Austrian Health Forum, Cisco, Data Intelligence Offensive, EIT Health Austria, FH Technikum, Industriellenvereinigung Wien, Joanneum Research, k-business, LISA Vienna, Österr. Gesundheits- und Krankenpflegeverband, Sclable, Selpers, Schiefer Rechtsanwälte, Wirtschaftskammer Österreich genutzt und unterstützt. (red)