Rauchstopp, mehr Bewegung, Gewichtsreduktion: Jahresbeginn ist immer mit großen Vorsätzen verknüpft. Das bestätigt nun auch eine neue Umfrage, die auch neue Trends zeigt.
Wer kennt sie nicht, die Neujahrsvorsätze: endlich rauchfrei zu werden; mehr Bewegung; Gewichtsreduktion. Oft halten aber schon die ersten Tage des neuen Jahres zu viele Versuchungen bereit. Das Ergebnis: gescheiterte Versuche, Enttäuschung, Frustration. Hilfe bieten auch die Sozialversicherungen an. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) macht etwa unterschiedliche Angebote zum Rauchstopp. Das „Rauchfrei Telefon“ und ambulante Entwöhnangebote unterstützen telefonisch, in Präsenz und online beim Rauchstopp, begleiten bei der Umstellung von festgefahrenen Routinen und sorgen auch bei Rückfällen für neue Motivation, teilt die ÖGK mit. Die Pensionsversicherung wiederum bietet mit der Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) die „Kur Neu“ mit unterschiedlichen Angeboten im Bereich Bewegung, Ernährung, mentaler Gesundheit sowie auch hier Raucherberatung.
Eine aktuelle Fastenumfrage des Kurhauses Marienkron (Burgenland) kommt zum Ergebnis, dass 46 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen für 2022 Fastentage oder -kuren auf dem Programm haben. Männer nehmen sich mehr Sport beziehungsweise Training vor, während bei den Frauen am häufigsten gesunde Ernährung genannt wird. Abnehmen wollen beide Geschlechter. Allerdings: Während sich für 2021 vier von zehn Österreichern das Fasten vorgenommen hatten, haben es nur rund 30 Prozent auch tatsächlich umgesetzt. Die Mehrheit davon hat ganz bewusst einzelne Fastentage eingehalten, zwölf Prozent haben sich sogar für eine mehrtägige Fastenkur entschlossen. 42 Prozent nennen laut der Marienkroner Umfrage die Gewichtsreduktion als Motiv. Weiters wurden das allgemeine bessere Wohlbefinden (39 Prozent) sowie die Reinigung und Entgiftung des Körpers (34 Prozent) genannt. Für zwölf Prozent ist das Fasten bereits eine Tradition.
39 Prozent all jener, die nicht gefastet haben, halten es für sich persönlich nicht für sinnvoll. Einem Viertel fehlte die Motivation – vor allem in der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen, die prinzipiell das größte potenzielle Interesse aufweist. 23 Prozent haben sich noch zu wenig mit dem Thema beschäftigt, nur fünf Prozent waren so ehrlich, „das Fasten nicht durchzuhalten“. Intervallfasten liegt nach wie vor stark im Trend ganz besonders bei den Frauen. Diese Art ist bereits nicht nur die bekannteste Art (59 Prozent), sondern zugleich jene Methode, die bereits am häufigsten selbst ausprobiert wurde (37 Prozent). Bekannt sind weiters das Heilfasten, das Suppenfasten, das Saftfasten, das Fasten nach F. X. Mayr, das Teefasten und das Buchingerfasten. (rüm)