Die Generika-Tochter des Schweizer Pharmakonzerns Novartis soll im Herbst an die Börse gehen. Am 15. September wird in einer außerordentlichen Generalversammlung abgestimmt.
Schon im vergangenen Jahr wurde eine Abspaltung angekündigt, im Herbst dieses Jahres soll es nun so weit sein: Der Schweizer Pharmariese Novartis möchte seine Generika-Sparte Sandoz noch heuer an die Schweizer Börse SIX bringen. Am 15. September sollen die Aktionär:innen in einer außerordentlichen Generalversammlung darüber abstimmen. Laut Finanzchef Harry Kirsch ist eine Abspaltung im besten Interesse der Aktionär:innen. Neben dem Listing in Zürich ist auch die Ausgabe von American-Depositary-Receipts (ADR) in den USA geplant, wie das Deutsche Handelsblatt berichtete. Sollte ein Übernahmeangebot für das Sandoz-Geschäft kommen, werde es laut Kirsch geprüft werden.
Grundsätzlich scheint es bei Novartis gut zu laufen, auch die Jahresprognosen wurden angehoben: Für das laufende Jahr rechnet Novartis unter Ausschluss von Wechselkursschwankungen nun mit einem Umsatzwachstum von einem hohen einstelligen Prozentbetrag – bisher war man im Konzern von einem Wachstum um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag ausgegangen. Im zweiten Quartal lagen die Verkaufserlöse bei 13,62 Milliarden Dollar (währungsbereinigt ein Plus von neun Prozent zum Vergleichszeitraum im Vorjahr). Der Nettogewinn stieg um 54 Prozent auf 2,32 Milliarden Dollar an. (red)