Die Österreichische Gesundheitskasse freut sich über die Nutzung des digitalen Rezepts und stellt weitere Zahlen vor. Allerdings wird jedes 3. Rezept nicht eingelöst.
Bereits im Juli nutzten 90 von 100 Kassenärzt:innen das e-Rezept, bei den Hausapotheken waren es 89 von 100 – das gab die ÖGK nun bekannt. Von den 40 Millionen ausgestellten Rezepten wurden allerdings nur 27,1 Millionen eingelöst. Für die ÖGK zeigt dies dennoch, dass sich das digitale Rezept „komplett durchgesetzt“ hat und „nicht mehr wegzudenken“ ist. Die Gesundheitskasse freut sich außerdem über knapp 10.000 Vertragsärzt:innen, die für sie „das ganze Jahr im Einsatz“ seien. Ebenfalls zu einem „starken Jahr“ beigetragen hätten acht neue Primärversorgungseinheiten (PVE), die für die Versicherten eine „optimale, niederschwellige Primärversorgung“ sicherstellen würden. Insgesamt habe die ÖGK österreichweit nun Verträge mit 37 PVE.
„Der Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sei es in der internen Organisation, in den Gesundheitszentren, in der Kundenbetreuung oder der Unterstützung der Kassenärztinnen und -ärzte sowie Gesundheitsberufe bringt die ÖGK jeden Tag einen Schritt voran. Darauf bin ich sehr stolz,“ sagt ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer. In den nächsten Jahren wird weiterhin die Digitalisierung im Fokus stehen, außerdem wolle die ÖGK als Firma „klimafreundlicher werden“, dazu investiere man in saubere Energie: 31 Photovoltaik-Anlagen werden „für eine nachhaltigere Betriebsführung und zur Senkung der Energiekosten auf Dächern von ÖGK-Gebäuden installiert“. 17 Milliarden Euro habe man 2022 für Gesundheitsleistungen für die 7,4 Millionen Versicherten ausgegeben. 98 Prozent der Versicherungsbeiträge werden laut ÖGK in Leistungen investiert, die restlichen 2 Prozent seien Verwaltungskosten. Österreichweit sind 82 Prozent der Menschen bei der ÖGK versichert. (kagr)