Es ist das unerfreulichste Comeback in diesem Winter: Die Grippe ist zurück und belastet das Gesundheitssystem. Die ÖGK hat nun aktuelle Zahlen veröffentlicht.
Nach den relativ milden Grippesaisonen in den Jahren 2020/21 und 2021/22, begünstigt durch die Corona-Schutzmaßnahmen, gingen die Infektionszahlen in diesem Jahr wieder massiv nach oben. Zwischen November 2022 und Jänner 2023 gab es in Österreich 22.650 Influenzafälle. Im November und Dezember mussten rund 400 Patient:innen wegen Grippe im Krankenhaus behandelt werden. Das sind sieben Mal so viele wie 2019 – also vor der Pandemie. Mehr als 700.000 Menschen waren zwischen November und Jänner wegen eines grippalen Infekts im Krankenstand.
Allein im Jänner 2023 waren ÖGK Versicherte 3,6 Millionen Tage im Krankenstand. Das sind allerdings 1,4 Millionen Tage weniger als im Jänner 2022. Im Rekordjahr 2017 wurden hingegen über 5,8 Millionen Krankenstandstage im ersten Monat verzeichnet. Das war u.a. auf eine besonders starke Grippewelle zurückzuführen. Wegen Grippe oder eines grippalen Infekts gab es diesen Winter knapp vier Millionen Krankenstandstage in Österreich, wegen einer Coronaerkrankung waren Arbeitnehmer:innen 760.138 Tage krankgemeldet. 57 Millionen Krankenstandstage wurden 2022 insgesamt verzeichnet. Die häufigsten Gründe für Krankenstände sind grippale Infekte, Durchfall und Viruserkrankungen oder Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens, sagt ÖGK Generaldirektor Bernhard Wurzer. (red)