Österreich gibt Milliarden für Corona-Test aus

Österreich ist Europameister im Testen. In keinem anderen EU-Land wird so viel getestet wie hierzulande. Und es wird deutlich mehr für Tests wie für Impfungen ausgegeben.

Die hohe Anzahl an Corona-Tests verursacht in Österreich Milliardenkosten. Wie die Beantwortung einer Budgetanfrage der NEOS ergeben hat, rechnet das Gesundheitsministerium für 2021 mit Testkosten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. 2022 sollen es weitere 1,3 Milliarden Euro sein. Dagegen nehmen sich die Ausgaben für die Impfungen geradezu bescheiden aus, berichtet die Plattform Agenda Austria. Die Kosten für Impfungen lagen 2021 bei rund 470 Millionen Euro und könnten 2022 auf 750 Millionen ansteigen.

„Die hohen Testkosten zeigen auch, dass gratis alles andere als kostenlos bedeutet“, analysiert Agenda-Austria-Direktor Franz Schellhorn. Genügend Testkapazitäten seien allerdings wichtig, um eine rasche Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. „Noch wichtiger ist aber eine hohe Durchimpfung der Bevölkerung. Wir müssen weitere Lockdowns, die dem Land verheerenden wirtschaftlichen Schaden zufügen, verhindern“, sagte Schellhorn. (red)

 

 

Kurzumfrage: Bremst das Gratistestangebot die Impfbereitschaft?