Wie erwartet hat der Apothekerverband ab 2022 einen neuen Präsidenten. Der amtierende Präsident Jürgen Rehak konnte nicht mehr antreten, weil er im Vorfeld überraschend nicht mehr in den Vorstand gewählt worden war.
Der Österreichische Apothekerverband hat sein neues Präsidium gewählt. Ab 1. Jänner 2022 übernimmt der oberösterreichische Apotheker Thomas Veitschegger das Präsidentenamt für die kommende Funktionsperiode von fünf Jahren von Jürgen Rehak (Vorarlberg). Ihm zur Seite stehen als 1. Vizepräsident der Niederösterreichische Apotheker Andreas Hoyer und als 2. Vizepräsident der Wiener Apotheker Alexander Hartl. Als Präsident des Apothekerverbandes wird Veitschegger rund 95 Prozent aller Apothekeninhaber in Österreich vertreten.
Wie berichtet war die Vorentscheidung bereits bei der konstituierenden Sitzung des neugewählten Vorstands des Verbandes Mitte Oktober gefallen: Rehak und sein bisheriger Vize Veitschegger haben bereits mindestens zwei Perioden im Präsidium hinter sich. Für eine erneute Wahl brauchten sie deshalb die Zustimmung von zwei Dritteln der 53 Vorstandmitglieder. Während Rehak die Zwei-Drittel-Mehrheit knapp verfehlt hat, konnte Veitschegger die Hürde nehmen. Nun wurde er auch zu Rehaks designiertem Nachfolger gewählt.
„Gerade aufgrund der hervorragenden Arbeit der österreichischen Apothekerinnen und Apotheker in der Corona-Pandemie haben wir in ganz Österreich ein neues, stärkeres Bewusstsein für die wichtige Rolle der Apotheken als niederschwellige Erstanlaufstelle im Gesundheitssystem geschaffen. Und auch wenn einiges erreicht, wurde: es liegen noch große Herausforderungen vor uns und das erstklassige System der selbständigen Apotheken in Österreich wird von vielen Seiten angegriffen“, sagte Veitschegger in einer ersten Reaktion nach der Wahl. „Gemeinsam mit allen Apothekerinnen und Apothekern Österreichs möchte ich unsere Anstrengungen für eine erfolgreiche Zukunft mutig und dynamisch nach vorne richten. Hinter mir weiß ich erfahrene Spitzenfunktionäre und Funktionsträger wie auch zahlreiche junge, ambitionierte Berufsvertreterinnen und Berufsvertreter aus ganz Österreich.“ Die Ziele seien klar: Beste wirtschaftliche Rahmenbedingungen, das beste Service für die Mitgliedsbetriebe vor allem aber für die Bevölkerung und die beste Vertretung für uns Apothekerinnen und Apotheker in der Politik und im Gesundheitssystem. Nahezu alle rund 1.370 selbständigen Apotheker, also Apothekeninhaber, sind Mitglieder beim Österreichischen Apothekerverband. Dieser vertritt sie politisch und unterstützt sie in unternehmerischen, rechtlichen sowie pharmazeutischen Belangen, stärkt ihre Position als freie Unternehmer und gestaltet die Ausbildung der Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenten (PKA) mit. (red)