Eine Studie aus den USA zur positiven Wirkung von Olivenöl bei einer Demenzerkrankung bringt Hoffnung für Betroffene.
Dass Olivenöl gesundheitliche Vorteile gegenüber anderen Speisefetten bringt, ist schon länger bekannt. Eine neue Studie der Chan School of Public Health in Boston zeigt nun, dass Olivenöl sogar das Risiko, an Demenz zu sterben, senken kann. Laut der Untersuchung, die im Journal of the American Medical Association (JAMA) publiziert wurde, verringert der Verzehr von zumindest sieben Gramm Olivenöl am Tag das Risiko eines Demenztodes um 28 Prozent. An der Studie nahmen über 92.000 Personen im mittleren Alter von 56,4 Jahren teil, 65,6 Prozent waren Frauen, der Beobachtungszeitraum betrug 28 Jahre (1990 bis 2018). Die Probanden wiesen zu Beginn keine diagnostizierte Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankung auf. Am Anfang und alle vier Jahre danach wurden die Ernährungsgewohnheiten erhoben. Darunter war auch der Konsum von Olivenöl (null bis 4,5 Gramm pro Tag, 4,5 bis sieben Gramm und mehr als sieben Gramm). „In den 28 Jahren gab es 4.751 Todesfälle, die mit Demenz verbunden waren. (…) Der Konsum von zumindest sieben Gramm Olivenöl pro Tag war mit einem um 28 Prozent geringeren Risiko für Tod durch Demenz im Vergleich zu geringem Konsum von Olivenöl verbunden (…)“, schrieben die Forschenden in der Zusammenfassung ihrer Studie. Bestimmte genetische Bedingungen (körpereigene Bildung von Apolipoprotein E4) verursachten eine um das bis zu Neunfache erhöhte Demenzgefährdung. Doch auch in dieser Personengruppe zeigte sich der offenbar schützende Effekt von Olivenöl. Nahmen die Probanden statt pro Tag fünf Gramm Margarine oder Mayonnaise die entsprechende Menge an Olivenöl zu sich, sank die Demenz-Todesrate um acht bis 14 Prozent. Andere ernährungsbedingte Faktoren zeigten laut den Fachleuten keine Relevanz bezüglich der Todesfälle durch Demenz. (red/APA)
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