OÖ-Apotheker diskutierten über Lieferengpässe

Das 12. Sommergespräch der Apothekerkammer Oberösterreich im Lentos Kunstmuseum Linz stand unter dem Motto „Gemeinsam besser versorgen“. Zentrales Thema dabei waren vor allem Lieferengpässe. Mehr als 300 Apothekerinnen und Apotheker sowie Stakeholder und Vertreterinnen und Vertreter aus Oberösterreichs Politik und Wirtschaft waren zum Event gekommen.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Sommergesprächs stand die Diskussion über die besonderen Leistungen der Apothekerinnen und Apotheker, vor allem bei der optimalen Begleitung onkologischer Patientinnen und Patienten. „Als wichtiges Bindeglied in der Versorgungskette von Krebserkrankten tragen Apothekerinnen und Apotheker maßgeblich zur Verbesserung der Versorgung bei, weil sie viele Betroffene entlang der Schnittstelle zwischen dem Krankenhaus und dem niedergelassenen Bereich begleiten und betreuen“, sagte Mag. pharm. Monika Aichberger, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich, die gemeinsam mit Mag. pharm. Thomas W. Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer Oberösterreich, zur Veranstaltung geladen hatte. Sie diskutierten gemeinsam mit Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreterin und Landesrätin für Gesundheit Mag. Christine Haberlander und Univ.-Doz. Dr. Ansgar Weltermann, Leiter des Zentrums für Tumorerkrankungen bei den Barmherzigen Schwestern Linz und des Tumorzentrums gespag-Elisabethinen.

Aus aktuellem Anlass betonten Veitschegger und Aichberger in ihrer Begrüßung, dass die Lieferengpässe bei lebensnotwendigen Arzneimitteln im Moment ein großes Problem darstellen und forderten gesetzliche Änderungen, um im Notfall die Menschen besser und unbürokratischer versorgen zu können. Haberlander bekräftigte die Bedeutung einer gemeinsamen Gestaltung der Gesundheitspolitik: „Wir müssen die Prozesse so gestalten, dass Expertinnen und Experten sich einbringen und austauschen können. Es ist wichtig, Konzepte gemeinsam zu entwickeln und auf die Ideen der Verantwortlichen in den Krankenhäusern, im niedergelassenen Bereich und in den Apotheken zu hören.” (red)