Das deutsche Biotechunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer peilen bei positiven Studienergebnissen mit ihrem Corona-Impfstoff einen Zulassungsantrag Ende November an.
Ende Oktober könnten die beiden Partner wissen, ob der Impfstoff wirksam sei, erklärte Pfizer-Chef Albert Bourla am Wochenende. In der dritten Novemberwoche könnten die Unternehmen genügend Daten zur Sicherheit des Impfstoffes vorliegen haben. Unter der Annahme positiver Daten könnte bald nach Erreichen dieses Sicherheitsmeilensteins eine Notfallgenehmigung in den USA beantragt werden. Biontech bestätigte den Zeitplan, äußerte sich aber nicht weiter dazu.
Bisher ist international noch kein Corona-Impfstoff auf dem Markt. Weltweit wird fieberhaft an Impfstoffen gegen das Coronavirus geforscht. Biontech und Pfizer gehören neben dem US-Biotechkonzern Moderna und der britischen AstraZeneca zum Kreis der führenden Unternehmen im Rennen um einen Impfstoff. In Europa hatte die europäische Arzneimittelagentur in der vergangenen Woche den Einreichungsprozess für den Biontech-Impfstoff eingeläutet, um eine spätere Zulassung zu beschleunigen. Biontech hatte in Aussicht gestellt, dass von dem Impfstoff bei einer Genehmigung bis Ende 2020 weltweit bis zu 100 Millionen Einheiten und bis Ende 2021 rund 1,3 Milliarden Einheiten hergestellt werden könnten. Der im vergangenen Monat angekündigte Kauf einer Produktionsstätte im hessischen Marburg vom Schweizer Pharmakonzern Novartis soll die Produktionskapazitäten darüber hinaus deutlich ausweiten. (APA)