Der Apothekerverband bittet Pharmaunternehmen in der Corona-Krise ihre Außendienstmitarbeiter nicht zu Apotheken zu schicken, um diese zu entlasten. Beschäftigte des Phytotherapie-Unternehmens Schwabe helfen indes Apotheken bei der Auslieferung von Produkten. Die IGEPHA rät anderen Firmen dem Beispiel zu folgen.
„Für Gespräche mit Außendienstmitarbeiten der Pharmafirmen bleibt derzeit oft keine Zeit.“ Der Apothekerverband appelliert an die Mitglieder der Interessengemeinschaft österreichischer Heilmittelhersteller und Depositeure (IGEPHA), Verkaufsgespräche (auch telefonisch) weitgehend zu reduzieren oder auf später zu verschieben. Zugleich ruft der Verband dazu auf, dass „das positive Beispiel von Schwabe Austria Schule macht. Außendienstmitarbeiter von Schwabe Austria unterstützen seit kurzem Apotheken freiwillig dabei, dringend benötigte Arzneiwaren zu Menschen zu bringen, die einer Corona-Virus-Risikogruppe angehören und daher das Haus nicht verlassen sollen“, schreibt der Apothekerverband. Schwabe Austria hat dafür sogar Außendienstfahrzeuge zur Verfügung gestellt, die für den sicheren Transport von Arzneimittel ausgestattet sind. „Ein großes Dankeschön gilt Schwabe Austria Geschäftsführer Dr. Fritz Gamerith, der seine Außendienstmitarbeiter bei normalen Bezügen vom Dienst freistellte, und ihnen durch Bereitstellen der Dienstautos, Kühlsysteme und Styroporboxen den freiwilligen Hilfseinsatz ermöglichte“, betont Sven Abart, Direktor des Apothekerverbandes in einem Schreiben.
Auch IGEPHA-Geschäftsführerin Christina Nageler sieht „im Zustelldienst für Arzneiwaren und Gesundheitsprodukte an Angehörige der bekannten Corona-Virus-Risikogruppen die Möglichkeit eines solidarischen Schulterschlusses.“ In einem Schreiben an die Mitglieder formuliert Nageler: „Bitte überlegen Sie, ob in Ihrem Unternehmen entsprechende Kapazitäten für einen solchen Hilfseinsatz vorhanden sind.“ Elisabeth Mondl, verantwortlich für die Unternehmenskommunikation von Schwabe, zeigt sich über die freiwillige Initiative der Außendienstler begeistert: „Dieses soziale Engagement ist eindrucksvoll und beweist einmal mehr, wie sehr den Schwabe-Mitarbeitern die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt“, sagt Mondl, die aus dem Homeoffice heraus bereits in intensivem Kontakt mit der IGEPHA ist, um weitere Arzneimittelhersteller dazu zu ermutigen, es den Schwabe-Mitarbeitern gleich zu tun. „Wir begrüßen dieses Projekt und versuchen das Netzwerk gemeinsam mit unseren Mitgliedern in den nächsten Tagen sukzessive auszubauen,“ sagt Nageler. Die Schwabe-Mitarbeiter liefern kontaktlos Medikamente aller Hersteller zu den Betroffenen – allerdings nur wichtige Medikamente. (rüm)
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