Rund 500 Millionen Euro werden in eine Biopharmazeutika-Produktion in Österreich investiert und damit 350 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Um das bestehende Produktionsnetzwerk mit neuen Technologien im Bereich Biopharmazie in Einklang zu bringen, kündigt Novartis Investitionen in Österreich an. Um die Produktionskapazitäten mit hochinnovativen Projekten zu stärken, werden zwei neue Zellkulturanlagen an den langjährigen Tiroler Standorten Kundl und Schaftenau gebaut. 250 Millionen Euro werden in eine Anlage in Kundl investiert, die bis 2025 fertiggestellt werden soll und 180 hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Produktion, Qualität und Support schafft. In Schaftenau wird die bereits geplante Investition in Höhe von rund 250 Millionen Euro mit 165 zusätzlichen Arbeitsplätzen in Produktion, Qualität und unterstützenden Funktionen noch in diesem Sommer abgeschlossen werden.
„Innovative Biopharmazeutika eröffnen neue Möglichkeiten in der Medizin, wo klassische Medikamente und Therapien an ihre Grenzen stoßen. Sie bieten neue Therapiemöglichkeiten für eine Vielzahl von onkologischen, kardiovaskulären und immunologischen Erkrankungen. Die komplexen biologischen Wirkstoffe erfordern aber viel Erfahrung und Know-how in der Herstellung. Unsere Standorte Kundl und Schaftenau gehören zu den innovativen Produktionsstandorten von Novartis in ganz Europa,“ sagt Steffen Lang, President Novartis Operations.
„Ich freue mich, dass Novartis diese idealen Standortfaktoren erkannt hat und mit zwei wegweisenden Projekten 500 Millionen Euro bis 2025 in Österreich investiert“, erklärt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). „Diese Investition schafft substanzielle regionale Arbeits- und Wertschöpfungseffekte. Die Pharmabranche zählt zu den heimischen Schlüsselsektoren“, betont auch Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Novartis stellt in Österreich im Kompetenzzentrum für Zellkulturen in Schaftenau seit 2004 Biopharmazeutika her. Auch Anton Mattle, Landeshauptmann von Tirol, zeigt sich erfreut. „Wir freuen uns außerordentlich, dass sich Novartis für den Ausbau der Produktionskapazitäten zur Herstellung von Biopharmazeutika in Österreich entschieden hat. Wir sehen, dass selbst unter herausfordernden Bedingungen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie in den Pharmastandort Österreich vertrauen und ihn durch ihre Investitionen weiter stärken“, sagt PHARMIG-Generalsekretär Alexander Herzog. Die Investitionen würden dazu beitragen, die Produktionskapazitäten von und die Versorgung mit Biopharmazeutika auszubauen, zeigt sich Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des Fachverbandes der Chemischen Industrie (FCIO) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erfreut. (rüm)