In Wien-Aspern entsteht um 130 Millionen Euro für 250 Forscherinnen und Forscher bis 2025 eine neue Pharmaforschung. Schwerpunkte sind Krebstherapie und seltene Krankheiten.
Der japanische Pharmariese Takeda baut seine Präsenz in Österreich aus. In der Seestadt Aspern in Wien wird ein neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude errichtet. Auf 25.000 Quadratmetern sollen künftig 250 Forscherinnen und Forscher etwa an neuen Therapien in den Bereichen Onkologie und seltene Krankheiten arbeiten. Das berichteten Bürgermeister Michael Ludwig, Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (beide SPÖ) und Manfred Rieger von Takeda Österreich am Mittwoch.
Der Konzern gehört hierzulande zu den größten Arbeitgebern im pharmazeutischen Bereich. 4.500 Personen sind in Österreich im Unternehmen beschäftigt, davon allein 3.000 in Wien, wie Rieger erläuterte. Die Errichtung des neuen Forschungskomplexes in Aspern, die 2025 abgeschlossen sein soll, wird an die 130 Millionen Euro kosten. Es handle sich um eine der größten Investitionen des Unternehmens in den vergangenen Jahren, betonte Rieger.
Takedas „Labor der Zukunft“ werde ein weiterer wichtiger Pfeiler bei der Entwicklung innovativer, lebenswichtiger Medikamente in Österreich, teilte der Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO) in einer ersten Reaktion mit. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie überlebenswichtig moderne, gut vernetzte Medikamentenforschung ist“, sagte Sylvia Hofinger, Geschäftsführerin des FCIO. (red)