Die Pharmahersteller Novartis und AstraZeneca spenden derzeit Millionen Schutzmasken. Die Novatis-Tocher Sandoz hilft allein in Tirol mit 30.000 Masken aus.
Novartis Österreich unterstützt den nationalen Schulterschluss zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie und stellt insgesamt 30.000 Atemschutzmasken für das Klinikpersonal in Tirol zur Verfügung. Die Schutzmasken wurden bereits an den Landesfeuerwehrverband Tirol übermittelt, der im Auftrag des Landes die weitere Verteilung vornimmt. „Als stark in der Region verwurzeltes Gesundheitsunternehmen wollen wir einen wirksamen Beitrag für die bestmögliche Versorgung der Menschen im Ernstfall leisten“, betont Michael Kocher, Country President Novartis Österreich. Die Werke in Kundl und Schaftenau zählen zu den größten Standorten im weltweiten Novartis-Netzwerk. Neben zahlreichen innovativen Therapien und Medikamenten ist die Herstellung von Antibiotika-Wirkstoffen und Antibiotika-Fertigformen noch immer eine wichtige Säule. „In Zeiten von Versorgungsengpässen und -ausfällen erlebt Europa als Produktionsstandort wieder eine Renaissance. Unsere Werke laufen derzeit auf Hochtouren. Für eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen muss die europäische Politik den Bekenntnissen aber auch konkrete Taten folgen lassen“, sagt Kocher.
Der britische Pharmakonzern AstraZeneca spendet weltweit derzeit neun Millionen Mundschutzmasken, um medizinische Fachkräfte aus aller Welt im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie zu unterstützen. Das Unternehmen ist der diesbezüglichen Aktionsplattform des World Economic Forum beigetreten, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Die ersten Lieferungen würden noch diese Woche nach Italien gehen. Darüber hinaus engagiere man sich bei der Entwicklung von neuen Testverfahren auf SARS-CoV-2. AstraZenecas Forschungs- und Entwicklungs-Team arbeite auch daran, monoklonale Antikörper zu identifizieren, um deren Wirksamkeit und Sicherheit in der Behandlung und Prävention von Covid-19 in klinischen Studien voranzutreiben. Seit Beginn des Covid-19-Ausbruchs hätte AstraZeneca bereits mehrfach finanzielle Mittel, Medikamente und persönliche Schutzausrüstungen für Gesundheitssysteme in China und anderen Ländern weltweit zur Verfügung gestellt. (red/apa)