Am Wochenende ist in Bad Hofgastein die Jahrestagung der heimischen Phytoforscher- und Anwender über die Bühne gegangen. Nach der Corona-Pause im Vorjahr gab es wieder die Möglichkeit zum Fachaustausch.
Eigentlich läuft die Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Phytotherapie (ÖGPHYT) unter dem Titel „Südtiroler Herbstgespräche“. Das kleine Jubiläum der 35. Auflage der Veranstaltung fand diesmal aber nicht wie gewohnt in Bozen, sondern in Bad Hofgastein statt. Die thematische Zusammenstellung der Vorträge stand unter dem Motto „variatio delectat“: Es wurde ein Einblick in die Strategien der wissenschaftlichen Forschung zu Wirkmechanismen von Arzneipflanzen gegeben, und Themen beleuchtet wie das menschliche Mikrobiom, die Ernährung, Mundhygiene im Hinblick auf Infektionsprophylaxe, phytotherapeutische Möglichkeiten in der Palliativmedizin, respiratorische Infekte in der Pädiatrie, Arzneitees, Heilpilze und Kommunikation im Gesundheitsbereich. Zusätzlich zu den Diskussionen der Vorträge gaben die Gesprächskreise und zwei Workshops Gelegenheit, Themen in kleinerer Runde zu bearbeiten und zu erörtern. Erstmals unterstützte die ÖGPHYT Studenten und Studentinnen bei der Teilnahme an den „Südtiroler Herbstgesprächen“ mit Stipendien zu je 500 Euro. Voraussetzung für den Bezug des Stipendiums war eine aufrechte Inskription für Medizin oder Pharmazie an einer Österreichischen oder Südtiroler Universität. (red)