Im Familienkapitel der neuen Regierung finden sich auch Gesundheitsmaßnahmen: ÖVP, SPÖ und NEOS wollen Kinderarmut bekämpfen. Das soll sich langfristig auch auf die Gesundheit auswirken.
Die schwarz-rot-pinke Koalition zielt darauf ab, Kinderarmut mit einer Kindergrundsicherung bis 2030 zu halbieren. Sie soll etwa kostenlose gesunde Mahlzeiten in den Bildungseinrichtungen beinhalten. Die Kindergrundsicherung soll auf zwei Säulen fußen: Die erste fokussiert auf den Ausbau von Sachleistungen und kindgerechter sozialer Infrastruktur – darunter etwa kostenlose gesunde Mahlzeiten in Bildungseinrichtungen und eine verbesserte Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche. Die zweite Säule beinhaltet die Weiterentwicklung bestehender Transferleistungen. Kinder sollen als eigenständige Zielgruppe aus der Sozialhilfe herausgelöst und über eine bundesweit harmonisierte einkommensabhängige Leistung abgesichert werden.
Der Direktor der Volkshilfe Österreich, Erich Fenninger, der eine solche Maßnahme seit Jahren fordert, zeigt sich erleichtert: „Es hat lange gedauert, aber jetzt können die großen Herausforderungen, vor denen Österreich steht, in Angriff genommen werden.“ Es sei ein Erfolg für alle, die sich seit Jahren für die Abschaffung von Kinderarmut in Österreich einsetzen. „Die Volkshilfe wird weiter viel Energie darauf verwenden, dass die Kindergrundsicherung zu einem echten Gamechanger für Kinder und Familien wird. Wir lassen nicht locker“, stellt Fenninger fest. (rüm)