In der Nacht auf Freitag tritt das generelle Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft. RELATUS MED zeigt anhand von Fakten, was das Verbot aus gesundheitlicher Sicht bringen kann.
Donnerstagnacht darf zum letzten Mal in Lokalen in Österreich geraucht werden. Um Punkt Mitternacht tritt das absolute Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft. Für die Initiatoren des Volksbegehrens „DON’T SMOKE“, Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres, Krebshilfepräsident Paul Sevelda, die Ärztin Daniela Jahn-Kuch und der Rektor der MedUni Graz, Hellmut Samonigg, beginnt damit „eine neue Ära der Gesundheit für Österreich“. Hier die medizinischen Fakten dazu:
# Jährlich sterben 11.000-14.000 Menschen in Österreich an den Folgen von Rauchen und Passivrauch.
# Raucher leben durchschnittlich 10 Jahre kürzer.
# Lungenkrebs ist in der EU die häufigste durch Krebs bedingte Todesursache.
# 24,3 % der österreichischen Bevölkerung rauchen täglich (OECD). Wir belegen damit den drittschlechtesten Platz in der EU hinter Griechenland (27,3%) und Ungarn (25,8%). Bei Frauen liegt Österreich sogar auf Platz Eins.
# Die Feinstaub- und Schadstoffbelastung ist in verrauchten Gaststätten 10 bis 20-fach und in Diskotheken bis 80-fach höher als auf der Straße.
# 1,8 Millionen Österreicher rauchen ab dem 15. Lebensjahr täglich. Im europäischen Vergleich liegt Österreich damit bei jugendlichen Rauchern mit 14,5 % deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 12 %
# Gesundheitsschäden durch Passivrauch:
Atemwege
Krebserkrankungen
Herz- und Kreislauferkrankungen
QUELLEN: Deutsches Krebsforschungszentrum (1); BZgA Köln
„Wir sind uns sicher, dass das Rauchverbot in der Gastronomie massiv helfen wird, diese alarmierenden Zahlen nach unten zu korrigieren“, betonten Szekeres und Sevelda. (rüm)