Im Gesundheitsausschuss des Nationalrates wurden am Donnerstag Zahlen zu den Ausgaben für Corona-Impfungen und neue Medikamente offengelegt. Im Jahr 2021 gab es einige Überraschungen.
Durch die kontinuierlichen Fortschritte bei der Umsetzung des nationalen Impfplans nahmen auch die diesbezüglichen Ausgaben weiter Fahrt auf. Aus dem Jahresbericht der Bundesregierung 2021 geht hervor, dass die Ausgaben für Corona-Impfstoffe bis inklusive Dezember auf 318,6 Millionen Euro angewachsen sind. Wenn alle Optionen und noch nicht in Verhandlung befindliche Vorkaufverträge ausgeschöpft werden, sollen bis einschließlich 2023 rund 70,5 Millionen Impfdosen an Österreich geliefert werden.
Für die Beschaffung von Arzneimitteln gegen Covid-19 ist im Budget 2022 zwar kein eigener Posten vorgesehen, die Bedeckung dafür erfolgt daher vorerst aus den für den Ankauf von Impfstoffen budgetierten Mitteln, ist den Berichten von Jänner und Februar zu entnehmen. Insgesamt wurden 70,21 Millionen Euro für folgende Medikamente ausgegeben: Paxlovid (270.000 Dosen), Lagevrio (210.240 Dosen), Regkirona (60.000 Dosen) Xevudy (18.360 Dosen) und Evusheld (7.500 Dosen). Bei den Ausgaben für die Covid-19-Impfstoffe kam es 2022 zu einem sehr deutlichen Rückgang. Im Jänner beliefen sich die Auszahlungen auf rund 51 Millionen Euro, im Februar auf 29 Millionen Euro. Wenn alle Optionen und noch nicht in Verhandlung befindliche Vorkaufverträge ausgeschöpft werden, sollen bis einschließlich 2023 rund 70,5 Millionen Impfdosen an Österreich geliefert werden. (red)
Service: Bericht Pandemiekosten 2021