RSV-Impfung: Hersteller und Ministerium einig

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Das Gesundheitsministerium arbeitet an der Erweiterung des öffentlichen Impfprogrammes mit Bundesländern und Sozialversicherung.

„Über unsere Gesundheitsreform stellen wir jährlich 90 Millionen Euro für das öffentliche Impfprogramm zur Verfügung. Damit werden aktuell die Impfungen gegen COVID-19, Influenza und HPV kostenlos angeboten“, erklärt Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Für den weiteren Ausbau des öffentlichen Impfprogramms erarbeitet das Nationale Impfgremium bis Ende 2024 eine Priorisierung der Impfungen, die im österreichischen Impfplan enthalten sind. Die Priorisierung erfolgt nach medizinischen, gesundheitsökonomischen und volkswirtschaftlichen Kriterien. Dann könnte in der Bundeszielsteuerungskommission (B-ZK) auch die Entscheidung über Vergütungen fallen. Für die Aufnahme von Impfungen in ein öffentliches Impfprogramm braucht es in Österreich ein Einvernehmen von Bund, Ländern und Sozialversicherung.

Bereits im Juni hat das Gesundheitsministerium eine Aufnahme der RSV-Impfung ins öffentliche Impfprogramm vorgeschlagen. Rauch: „In intensiven Verhandlungen haben wir im August erreicht, dass die Immunisierung gegen RSV künftig im Rahmen des kostenfreien Kinderimpfprogramms angeboten wird. Unmittelbar nach der Einigung haben wir die Bestellung durch die Bundesbeschaffung GmbH gestartet. Gespräche mit dem Hersteller haben selbstverständlich davor schon stattgefunden.“ Der Vertrag mit dem Hersteller wurde nun Ende vergangener Woche durch die BBG unterzeichnet. „Wir stehen weiterhin in engem Austausch mit dem Hersteller, damit möglichst rasch eine erste Lieferung nach Österreich möglich ist.“ (red)