Eine aktuelle Umfrage des Österreichischen Generikaverbandes in Kooperation mit dem Online Research Institut Marketagent bringt neue Erkenntnisse zum Arzneimitteleinsatz.
19 Prozent der Bevölkerung in Österreich ist über 65 Jahre alt. Bis 2050 steigt der Anteil der über 65-Jährigen in Österreich um fast 9 Prozentpunkte auf 27,7 Prozent. Mehr als die Hälfte der befragten über 65-Jährigen haben gesundheitliche Probleme. 80 Prozent davon nehmen aktuell regelmäßig ein oder mehrere Medikamente ein, davon nehmen 42 Prozent Generika ein. Die häufigsten Erkrankungen mit 53,2 Prozent sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gefolgt von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus, Gicht oder Schilddrüsenerkrankungen (35,8 Prozent) und Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Arthritis, Arthrose, Rheuma oder Osteoporose mit 28 Prozent.
„Der Medikamenten-Verbrauch wächst mit der demografischen Entwicklung, da gerade die ältere Bevölkerung einen höheren Bedarf pro Kopf aufweist. Daher ist ein effizienter Einsatz der Mittel besonders wichtig. Ein wesentlicher Teil davon ist die Förderung des Generikaeinsatzes“, erklärt Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes. Insbesondere bei den sogenannten Volkskrankheiten würden sehr häufig Generika verschrieben. „Damit Patienten Generika akzeptieren, ist vor allem das Vertrauen entscheidend, dass sich Generika hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Qualität nicht vom jeweiligen Referenzprodukt unterscheiden, obwohl sie preiswerter sind. Eine besonders wichtige Rolle spielen hier die Ärzte und Apotheker als zentrale Ansprechpartner für Patienten“, betont Andiel. Auch hier zeichnen die Umfrage-Ergebnisse ein positives Bild: Knapp 69 Prozent fühlen sich sehr gut, mehr als ein Viertel zumindest teilweise informiert. (red)