Im Konsumentenschutz-Test der VKI überzeugen die meisten Sonnencremes beim UV-Schutz, doch die Umweltbilanz lässt zu wünschen übrig.
Der aktuelle Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zeigt, dass viele Sonnencremes für das Gesicht beim UV-Schutz gut abschneiden, die Umweltbilanz jedoch enttäuscht. In fast allen getesteten Produkten wurden umweltkritische Stoffe gefunden. Von 12 getesteten Produkten mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 oder höher erhielten nur zwei eine „durchschnittliche“ Bewertung in Bezug auf ihre Umwelteigenschaften. Der Rest schnitt noch schlechter ab. „Wie schon in vergangenen Tests gibt es hier noch deutlich Luft nach oben“, kommentierte Birgit Schiller, VKI-Projektleiterin. Besonders die Inhaltsstoffe und Verpackungsmaterialien, die die Umwelt belasten, fielen negativ auf. Der Verzicht auf Umverpackungen und die Verwendung nachhaltigerer Materialien wären dringend notwendig, um die Umweltbilanz zu verbessern.
Die Anwendung der Cremes hingegen war unproblematisch: Sie ließen sich gut auftragen und zogen schnell in die Haut ein, wobei klassische Sonnencremes oft ebenso gut für das Gesicht verwendet werden können. Bessere Noten gab es auch beim UV-Schutz: Elf Produkte boten verlässlichen Schutz vor UV-Strahlung, wobei ein Produkt beim UV-B-Schutz versagte. Es handelt sich dabei jedoch um ein Auslaufmodell, das kaum noch im Handel erhältlich ist. Insgesamt erhielten 10 Produkte die Bewertung „gut“, eines wurde mit „durchschnittlich“ und eines mit „nicht zufriedenstellend“ beurteilt. Der Test prüfte sowohl UV-A- als auch UV-B-Schutz. Alle Details zum Test sind ab dem 27. März 2025 im April-KONSUMENT und online unter www.vki.at/sonnenschutz-gesicht25 verfügbar. (kagr)