Sozialausgaben sind gesunken

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Die Sozialausgaben sind 2022 nach vorläufigen Berechnungen von Statistik Austria gegenüber dem Vorjahr von 32,9% des BIP auf 30,5% gesunken.

Nach den Pandemiejahren gab es infolge der günstigen Arbeitsmarktentwicklung starke Rückgänge bei den Ausgaben für Arbeitslosengeld, Notstandshilfe und Kurzarbeitsbeihilfe. Ihnen stehen überdurchschnittliche Zuwächse bei Familien-, Gesundheits- und Altersleistungen sowie Sozialleistungen zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung gegenüber, erklärte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Wochenende. Dadurch ist der BIP-Anteil der Sozialausgaben – die sogenannte Sozialquote – gesunken. Auch wenn es in absoluten Zahlen noch ein Plus von 1,8 Prozent auf rund 136 Milliarden Euro gab.

Aufgrund der günstigen Entwicklung des Arbeitsmarkts und des Auslaufens verschiedener Coronaregeln gingen die Ausgaben für das Arbeitslosengeld (-5,3 %), die Notstandshilfe (-28,3 %) und die Kurzarbeitsbeihilfe (-83,1 %) im Jahr 2022 deutlich zurück. Mehr ausgegeben als im Vorjahr wurde hingegen für aktive und aktivierende arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (+5,1 %). Die Ausgaben für die Kranken- und Gesundheitsversorgung stiegen um 6,1% auf 37,8 Milliarden Euro. (red/APA)