Die Sozialreferenten der Länder haben sich auf ein Corona-Screening für 24-Stunden-Betreuer verständigt: Jede Pflegekraft soll einmal monatlich getestet werden. Tests aus dem Ausland werden vorerst akzeptiert, bis Österreich die Logistik für rasche Testergebnisse aufgebaut hat.
In Linz trafen einander am Wochenende die Landes-Sozialreferenten zu einer informellen Konferenz. Im Fokus standen die Corona-bedingten Herausforderungen in der Pflege. Im Rahmen des Treffens, zu dem auch Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) kam, übergab die oö. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) den Vorsitz an ihre Vorarlberger Amtskollegin Katharina Wiesflecker (Grüne). Anschober informierte über die von ihm angekündigte Task Force Pflege und berichtete von seinem Ziel, Ende Jänner 2021 schon zur Umsetzung in der Zielsteuerungskommission zu kommen.
In Linz ging es u.a. um ein Screening-Programm für 24-Stunden-Pflegekräfte. Hier brauche es eine einheitliche Vorgehensweise, um nicht einen Wettbewerb unter den Ländern zu erzeugen, sagte Gerstorfer. Dass es noch einmal zu einer Situation wie zu Beginn der Corona-Zeit kommen werde, als ausländische Pflegekräfte nicht nach Österreich einreisen konnten, erwarte sie zwar nicht, sagte Gerstorfer. Dennoch sollte man ihrer Ansicht nach für den Fall der Fälle einen neuerlichen „Bleib-da-Bonus“ vorbereiten, um ihn bei Bedarf rasch und bundesweit einheitlich reaktivieren zu können. (red/APA)