Spitalsaufenthalte gehen zurück

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Im vergangenen Jahr hat es laut Statistik Austria rund 2 Millionen Spitalsaufenthalte gegeben. Das ist mehr als 2021, aber weniger als vor der Pandemie.

Insgesamt 2,1 Millionen Krankenhausaufenthalte wurde 2022 laut Auswertungen der Statistik Austria verzeichnet. In 1,7 Millionen Fällen waren es vollstationäre und in etwas über 349.000 tagesklinische Aufenthalte. Verglichen mit 2021 ist eine Steigerung von acht Prozent (17.249 Fälle mehr), gleichzeitig sind das aber auch 300.000 weniger Fälle als noch vor der Pandemie im Jahr 2019. Allgemein gesehen sind Akutaufenthalte in den vergangenen drei Jahren von 263,9 auf 225,8 pro 1.000 Einwohner:innen und damit um 14,4 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der vollstationären Aufenthalte lag im Jahr 2022 mit 187,7 pro 1.000 Einwohner:innen um 14,5 Prozent niedriger als vor der Pandemie. Auch wurden im Vorjahr weniger medizinische Leistungen vollstationär erbracht, wie die Statistik Austria berichtete.

Im Vergleich zu 2019 ergab sich ein Minus von 6,3 Prozent. Die sogenannten Nulltagesaufenthalte, also tagesklinische Aufenthalte ohne Übernachtung, gingen von 2019 auf 2022 um 14,1 Prozent zurück. Im Vergleich zu 2021 stiegen sie aber um 1,2 Prozent an. Tagesklinisch wurden 2022 um 8,7 Prozent weniger Leistungen erbracht als 2019 und um 3,1 Prozent mehr als noch 2021. In allen Bundesländern und über alle Diagnosegruppen hinweg zeigte sich der Trend von sinkenden Spitalsentlassungen in der Akutversorgung. Am stärksten war der Rückgang in Wien spürbar. In der Bundeshauptstadt konnte im Vorjahr ein Minus pro 1.000 Einwohner:innen von 18,7 Prozent im Vergleich zu 2019 dokumentiert werden. Am geringsten fiel die Quote mit minus 10,4 Prozent in Tirol aus.

Die Auswertungen von 2022 im Detail: In 40.365 Fällen war Covid-19 im Vorjahr für einen akuten Spitalsaufenthalt verantwortlich. Im Schnitt dauerte die stationäre Behandlung neun Tage, um 3,3 Tage weniger als noch im Jahr 2021. Allerdings immer noch fast eineinhalb Mal so lange wie Aufenthalte wegen anderer Erkrankungen: Diese lagen im Jahr 2022 bei durchschnittlich 6,1 Tagen. 50,3 Prozent der Corona-Patient:innen waren Männer, 49,7 Prozent Frauen. Eine stationäre Aufnahme war vor allem bei älteren Personen erforderlich. 71,2 Prozent betrafen die Altersgruppe der über 65-Jährigen. Am häufigsten mussten 2022 Frauen und Männer mit Kreislauferkrankungen stationär behandelt werden. Diese Symptomatik machte über 241.600 Fälle beziehungsweise 11,6 Prozent der Akutaufenthalte aus. Das sind um 2.459 Aufenthalte weniger als im Jahr davor und um 33.546 weniger als vor der Pandemie. Frauen, Männer und Kinder mit Krebserkrankungen machten im Vorjahr 10,4 Prozent der Akutaufenthalte in Krankenhäusern aus – ein Rückgang seit 2019 von 242.556 auf 216.080 Fälle. Pro 1.000 Einwohner:innen ging diese Zahl um 12,4 Prozent zurück. (red/APA)