Die Wiener Medizinerin Manuela Födinger hat eine Corona-Test-Methode miteinwickelt, die durch eine Gurgel-Lösung angenehmer für Probanden und auch bei Kindern anwendbar ist. Jetzt wurde sie dafür ausgezeichnet.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat am Donnerstag die Wiener Forscherin und Leiterin des Instituts für Labordiagnostik in der Klinik Favoriten, Manuela Födinger mit der Urkunde „Dank und Anerkennung für Verdienste um die Stadt Wien“ sowie einer Ehren-Medaille ausgezeichnet. Die Wiener Medizinerin war federführend an der Entwicklung des „Corona-Gurgeltests“ am Biocenter Vienna beteiligt. Die Form der Probengewinnung für COVID-19-Testungen wurde im Zuge der „Vienna COVID-19 Diagnostics Initiative (VCDI)“ ausgearbeitet und unter anderem aus Mittel des Bürgermeisterfonds und des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds finanziert. Er sei stolz, dass „wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Sie im Gesundheitsverbund der Stadt haben“, sagte Ludwig. Für den Schulstart im Herbst sei es wichtig, Kinder testen zu können, um den Schulbetrieb zu ermöglichen, betonte der Bürgermeister. Die Testmethode mit einer Gurgellösung auf Kochsalz-Basis zur Probengewinnung ersetzt die Proben-Entnahme mit Wattestäbchen aus Rachen und Nase der Testpersonen. Die Vorteile der Gurgel-Methode: Sie kann im großen Maßstab angewendet werden und die Probengewinnung ist angenehmer für die Probanden. Nach einem Probelauf mit 5.100 Schülern und Lehrern, begleitet von der Uni Wien und FH-Wien, ist die Gurgeltest-Methode erstmals bei der Drive-in und Walk-in Teststraße der Stadt Wien beim Prater großflächig im Einsatz. (red)