Studie: Das wünschen sich Apotheken-Kund:innen

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Eine neue Untersuchung mit dem Titel „Apotheke der Zukunft“ zeigt, was sich die Österreicher:innen von den Apotheken wünschen. Relatus kennt die Details.

Das Beratungsunternehmen „aco Apotheken-Consulting“ hat am Wochenende die Ergebnisse einer neuen Studie mit dem Titel „Apotheke der Zukunft“ veröffentlicht, die das zukünftige Potenzial und die Herausforderungen öffentlicher Apotheken in Österreich beleuchtet. Die Studie, durchgeführt vom Institut für Demoskopie & Datenanalyse (IFDD), analysierte die Erwartungen und Wünsche von 1034 repräsentativ ausgewählten Österreicher:innen ab 16 Jahren. Sie zeigt, dass öffentliche Apotheken zwar sehr positiv wahrgenommen werden, sich jedoch trotzdem transformieren müssen, um den Ansprüchen der Kund:innen auch in Zukunft gerecht zu werden. Dies betrifft insbesondere die Integration moderner Technologien und personalisierter Gesundheitsdienstleistungen.

Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen, dass 62% der Teilnehmer:innen digitale Bestell- und Abholsysteme als Innovationspriorität sehen, gefolgt von Lieferservices (40%) und Apps für die Medikamenteneinnahme (32%). Ein zentraler Aspekt der Transformation ist jedoch die weiterhin hohe Bedeutung der persönlichen Beratung. 70% der Befragten gaben an, dass die persönliche Beratung der Hauptgrund dafür ist, eine Apotheke aufzusuchen, anstatt (rezeptfreie) Medikamente online zu bestellen.

Gleichzeitig zeigt die Studie, dass 45% der Teilnehmer:innen bereit wären, für ein persönliches Beratungsgespräch in der Apotheke zu zahlen. Auch die Bereitschaft, für Online-Beratungsgespräche zu zahlen, wurde abgefragt, wobei 34% der Befragten hierzu bereit wären. Die Bedeutung der Erreichbarkeit der Apotheken außerhalb der regulären Geschäftszeiten wurde ebenfalls hervorgehoben, wobei 41% der Teilnehmer:innen längere Öffnungszeiten wichtig finden, 72% auch am Wochenende noch leichter auf Apotheken zugreifen möchten, und 58% es schätzen würden, wenn Apotheken ohne Mittagspause geöffnet hätten.

Die öffentlichen Apotheken müssten nicht nur moderne Technologien und personalisierte Gesundheitsdienstleistungen beachten, es würden „vor allem die persönliche Beratung und der Service für die Kund:innen einen großen Stellenwert einnehmen“, sagen Maximilian Müllneritsch, Apotheker bei „aco Apotheken-Consulting“, und aco-Geschäftsführer Philipp Kappler. „aco Apotheken-Consulting“ ist eine spezialisierte Beratungsfirma der STRACO Gruppe, die Apotheken umfassende Dienstleistungen anbietet. (rüm)