Eine aktuelle Umfrage unter 120 Managern der weltweit größten Pharmaunternehmen prognostiziert einen Zuwachs des globalen Gesundheitsmarktes um 10 Prozent, von 10,6 Billionen US-Dollar im Vorjahr auf 11,6 Billionen US-Dollar bis 2030. Der Einzug digitaler Technologien stellt die Pharmabranche jedoch vor große Herausforderungen.
Unter den befragten Pharmamanagern ist sich die große Mehrheit sicher, dass der Wandel für die eigene Branche unmittelbar bevorsteht, heißt es in der Studie „Future of Health“ von “Strategy&”, der Strategieberatung von PwC . 96 Prozent stimmen der Aussage zu, dass das Gesundheitswesen künftig den informierten und selbstbestimmten Menschen in den Mittelpunkt stellt sowie auf präventive, personalisierte und in den Alltag integrierte digitale Angebote setzen wird. Krankheiten werden damit nur noch teilweise behandelt, weil sie durch den Fokus auf Präventionsmaßnahmen gar nicht oder erst weitaus später entstehen.
Dieses neue System wird sich nach Ansicht der Manager auf Basis innovativer Organisations- und Geschäftsmodelle und veränderter regulatorischer Anforderungen entwickeln. 68 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage erwarten, dass diese Zukunftsvision bis spätestens 2030 zur neuen Normalität wird. 75 Prozent erkennen darin eine Chance für ihre Unternehmen, sofern die Pharmabranche dazu bereit ist, den Umbruch aktiv und umfassend zu gestalten. Bislang verfolgen allerdings erst 25 Prozent einen ganzheitlichen strategischen Ansatz, um sich diesen Herausforderungen zu stellen. (red)