Neue Argumente für Beratungsleistungen in Apotheken liefert eine Studie: Mehr Wissen über Medikamente fördert demnach bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die Therapietreue.
Forscher am Medical Department of University Hospital Dubrava in Zagreb interessierten sich in einer Studie dafür, ob Diabetespatienten von einer ausführlichen Aufklärung über ihre Medikamente profitieren. Das Wissen über die Medikamente, so vermuteten die Forscher, könnte sich günstig auf die Therapietreue der Patienten und unerwünschte Ereignisse auswirken. Die Patienten wurden bei der Entlassung aus dem Krankenhaus entweder ausführlich über ihre Medikamente informiert oder erhielten keine weiteren Informationen. Während des Krankenhausaufenthalts hatten alle Patienten eine standardmäßige Beratung zu ihrer Diabeteserkrankung erhalten. Die Forscher erfassten dann, ob sich die Gruppen 30 Tage nach der Entlassung im Hinblick auf die Therapietreue und unerwünschte Ereignisse unterschieden.
Es zeigten sich deutliche Unterschiede bei der Therapietreue: 89,9 % der Personen aus der Interventionsgruppe hielten sich an ihre Therapie im Gegensatz zu 67,2 % der Personen aus der Kontrollgruppe. Auch wenn es hinsichtlich der anderen untersuchten Aspekte keine nachweislichen Unterschiede zwischen den beiden Gruppen gab, deuteten die Ergebnisse daraufhin, dass die Patienten ohne die Beratung vermehrt unter unerwünschten Ereignissen litten, berichtet das deutsche Gesundheitsportal DGP.
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