Studie: So belastet Luftverschmutzung die Atemwege

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Beim Jahreskongress der Europäischen Akademie für Allergologie und klinische Immunologie wurde eine neue Studie zu Luftverschmutzungen vorgestellt.

Eine in Belgien durchgeführte Studie hat die potenziellen Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Atemwege von Spitzensportler:innen im Alter von 12 bis 18 Jahren aufgezeigt. Während körperliche Betätigung gewöhnlich die allgemeine Gesundheit verbessert, deutet die Studie darauf hin, dass intensive körperliche Aktivität in einer verschmutzten Umgebung als Stressfaktor für die Atemwegsbarriere wirken kann. Die Zusammenfassung wurde auf dem Jahreskongress der Europäischen Akademie für Allergologie und klinische Immunologie (EAACI) in Hamburg vorgestellt. Die Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse über die Gesundheit der Atemwege junger Sportler:innen und geben Aufschluss über die potenziellen Folgen intensiver sportlicher Betätigung in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung.

Die Sputumproben der Sportler:innen wurden analysiert und mit Proben von Kontrollpersonen verglichen, die weniger als sechs Stunden pro Woche Sport trieben. Die Ergebnisse zeigten, dass die Athlet:innen in ihren Sputumproben im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich höhere Konzentrationen an kohlenstoffgeladenen Alveolarmakrophagen (AMs) aufwiesen. Auch die Anzahl der Partikel in den Makrophagen und der prozentuale Anteil der von Rußpartikel besetzten Fläche waren bei den Sportler:innen im Vergleich zu den Kontrollpersonen deutlich erhöht.

Mittels einer multiplen linearen Regressionsanalyse, bei der Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index und Atopiezustand berücksichtigt wurden, identifizierte die Studie PM10 und PM2.5 (Feinstaub) als unabhängige Prädiktoren für den maximalen Abfall des forcierten Ausatmungsvolumens in einer Sekunde (FEV1) EVH-Test (eukapnischer freiwilliger Hyperventilationstest). Dies deutet darauf hin, dass die Exposition gegenüber höheren Konzentrationen dieser Feinstaubpartikel zu einer erhöhten Hyperreaktivität und Dysfunktion der Atemwege bei Sportler:innen beitragen kann. (red)

Service: Europäische Akademie für Allergologie und klinische Immunologie