Die Österreicher schätzen die Beratung in den öffentlichen Apotheken. 80 Prozent der Kunden bevorzugen eine Stammapotheke. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Pharmaunternehmens TEVA/ratiopharm ergeben. Nun startet eine Kampagne.
Mehr als 1.000 Personen ab 15 Jahren hat der Unternehmen Spectra Marktforschung im August 2019 in Face-to-Face-Interviews zu Apotheken befragt. Und das Ergebnis ist überraschend: Wie Gudrun Auinger (Spectra) zusammenfasste, haben 73 % der Österreicher im vergangenen Jahr zumindest einmal eine Apotheke aufgesucht. Jeder Dritte geht mindestens einmal im Monat in die Apotheke, um für sich oder ein Familienmitglied rezeptpflichtige oder rezeptfreie Produkte zu besorgen. Die Kunden sind häufiger Frauen und ältere Personen.
Die Beratung zu Arzneimitteln und Gesundheitsfragen werde von der Mehrheit der Befragten als wichtigste Aufgaben des Pharmazeuten genannt. Dazu zählten allen voran die fachliche Beratung und Information, gefolgt von der Funktion als Erstanlaufstelle für kleinere gesundheitliche Probleme und der Beratung zu Neben- und Wechselwirkungen. Acht von zehn Befragten kauften bevorzugt in ihrer Stammapotheke ein. Das Gros der Kunden geht in die Apotheke, um sich ein Medikament auf Rezept zu besorgen. Jeder Zweite bestätigte, die Apotheke aber nicht nur mit dem rezeptpflichtigen Präparat zu verlassen, sondern immer wieder zusätzlich rezeptfreie Produkte zu kaufen.
An konkreten Leistungen rangiert die rasche Verfügbarkeit von bestellten Medikamenten gleichauf mit Arzneimittelsicherheit und Schutz vor Arzneimittelfälschungen ganz vorne in der Rangliste der Wünsche der Konsumenten. Beide Aspekte wurden von 87 Prozent der Befragten als wichtig oder sehr wichtig bewertet. 84 Prozent sehen die fachliche Beratung über Arzneimittel sowie über Neben- und Wechselwirkungen, 82 Prozent die Notdienst-Öffnungszeiten als wichtigen oder sehr wichtigen Service.
„Apotheker zeigen jeden Tag Engagement für die Gesundheit der Menschen und punkten bei unzähligen Kundenkontakten mit Kompetenz und Empathie. Gleichzeitig ist eine große Verantwortung mit ihrem Beruf verbunden“, sagte Mag. Elgar Schnegg, Geschäftsführer TEVA/ratiopharm in Österreich, im Rahmen der Präsentation der Umfragedaten und zollt Apothekern höchste Anerkennung. Die Umfrage ist der Auftakt für eine große Kampagne von TEVA/ratiopharm, in der die Wertschätzung für Apotheken und die Wichtigkeit des Berufes thematisiert werden – eines Berufes, der herausfordernd, aber auch sehr bereichernd ist, wie Robert Welzel, Apotheker in Wien, bei der Präsentation betonte. Helga Tieben, Director Regulatory Affairs, Supply and Innovation bei der Pharmig, wies auf die wichtige Rolle der Apotheker für die Adhärenz hin. „Apotheker sorgen in ihrer Beratungsfunktion dafür, dass Arzneimittel richtig eingenommen werden und helfen damit beim Erzielen optimaler Therapieerfolge.“ (red)