Bereits ein Drittel der Österreicher hält die Corona-Maßnahmen für übertrieben, zeigt eine neue Umfrage. Eine andere zeigt: Mit dem Begriff „Lockdown“ assoziieren sieben von zehn Österreichern negative Gedanken.
Eine Mehrheit der Österreicher kann den Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen das Coronavirus offenbar noch folgen. 55 % bewerten die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen als angemessen, 8 % sogar für zu wenig strikt. 33 % bewerten sie aber als übertrieben. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für das Magazin „profil“ durchgeführten Umfrage hervor. Der zweite Lockdown ist für insgesamt 42 % ein Zeichen dafür, dass die Regierung die Kontrolle über die Pandemie verloren hat. Eine Mehrheit von 54 % glaubt das eher oder überhaupt nicht. Dass die Situation jetzt kritischer sei als im März, meinen 51 % der Befragten, 23 % halten die Lage für ähnlich, 19 % für weniger kritisch als im Frühling, 7 % machten keine Angaben.
Mit dem Begriff „Lockdown“ assoziieren allerdings sieben von zehn Österreicherinnen und Österreicher negative Gedanken. Besonders häufig wurden laut einer Umfrage von MAKAM Research die Auswirkungen dieser Zwangsmaßnahme als „wirtschaftsschädigend“ empfunden. Aber auch Gedanken dahin gehend, dass es sich um eine aufoktroyierte und von vielen als übertriebene und sinnlos empfundene Maßnahme handelt, prägen das negative Stimmungsbild. (red)