Untersuchung zeigt Folgen von Übergewicht

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Neben persönlichem Leid bei den Betroffenen und Folgeerkrankungen, bringt die Fettleibigkeit bei Kindern auch volkswirtschaftliche Nachteile und Kosten für das Gesundheitswesen.

Die zunehmende Fettleibigkeit unter Kindern bringt neben Erkrankungen und Leid auch volkswirtschaftliche Nachteile. Zu diesem Schluss kamen die Verantwortlichen des Ernährungs- und Sportprojektes zur Übergewichtsprävention „EDDY“ bei der Präsentation der Ergebnisse am Dienstag. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in Österreich etwa jeder dritte Bub und jedes vierte Mädchen übergewichtig oder sogar fettleibig. Um diesem Trend entgegenzuwirken, rief Kurt Widhalm, Leiter des Österreichischen Akademischen Instituts für Ernährungsmedizin (ÖAIE) gemeinsam mit dem Sport- und Bewegungsinstitut der Universität Wien vor zwei Jahren das „EDDY-Projekt“ ins Leben, bei dem mit gezielten Maßnahmen dieser Entwicklung entgegnet werden sollte. Jetzt wurde der Abschlussbericht vorgestellt.

Demnach sind adipöse Menschen nicht nur öfters krank, sondern würden aufgrund ihrer Figur auch Probleme bei der Stellenfindung haben. Gabriel Felbermayr, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO, der als Experte am Podium saß, erläuterte, dass eine Reduktion der Fettleibigen langfristig auch zu wirtschaftlichen Vorteilen führen würde. „Man muss früh genug präventive Maßnahmen setzen. Gesunde Menschen sind länger am Arbeitsmarkt beteiligt und deutlich produktiver“, sagte der WIFO-Direktor und wies auch auf die Probleme für diese Menschen am Arbeitsmarkt hin.

Mit Blick auf die anstehende Nationalratswahl und die kommende Regierung forderte der Ökonom Maßnahmen, wie ein gesundes Mittagessen für Volksschüler:innen oder eine mögliche Zuckersteuer. Die OECD bezifferte die Ausgaben für ernährungsbedingte Erkrankungen zuletzt auf acht Prozent der Gesundheitsausgaben. Wie Rhoia Clara Neidenbach vom Sportinstitut der Universität Wien erklärte, wurden im Rahmen des Projekts zwei Volksschulklassen verglichen, mit denen unterschiedliche Bewegungsprogramme durchgeführt wurden. Das Ergebnis nach zwei Jahren Forschungszeitraum war in den präsentierten Auswertungen deutlich sichtbar – in Schulklassen, die das Sportprogramm durchliefen, war die Anzahl der übergewichtigen sowie der adipösen Kinder im Vergleich laut Neidenbach deutlich rückläufig. (red/APA)

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