Die US-Regierung stellt den beiden Pharma-Konzernen Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) rund 1,8 Milliarden Euro für die Entwicklung und Lieferung eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus zur Verfügung.
Die USA investieren massiv in die französischen und britischen Pharma-Riesen Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK), um sich einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus zu sichern. Die beiden Pharma-Konzerne sollen Impfdosen für rund 50 Millionen Menschen liefern, wenn sie das Mittel erfolgreich entwickeln können. Zudem räumten die Konzerne der US-Regierung Optionen für den Kauf von 500 Millionen weiteren Impfdosen ein. Sanofi und GSK wollen im September mit breit angelegten klinischen Tests für ihr Mittel beginnen. Die US-Regierung hat sich auch den Zugriff auf mögliche Impfstoffe anderer Hersteller gesichert.
„Die US-Regierung wird bis zu 2,1 Milliarden Dollar (knapp 1,8 Milliarden Euro) bereitstellen“, erklärten die beiden Unternehmen am Wochenende. Die Mittel sollen demnach für die Entwicklung und Produktion eines Impfstoffs verwendet werden. Sanofi und GSK hatten sich im April für die Erforschung eines Corona-Impfstoffs zusammengetan. Sie erklärten nun, dass im September klinische Studien anlaufen sollen. Bei guten Ergebnissen sei es denkbar, „in der ersten Hälfte des Jahres 2021 eine US-Zulassung zu beantragen“. Der fertige Impfstoff wäre dann in der zweiten Jahreshälfte verfügbar. Sanofi-Chef Paul Hudson hatte im Mai besonders in Frankreich mit seiner Ankündigung für Schlagzeilen gesorgt, als erstes die USA mit einem künftigen Impfstoff beliefern zu wollen. Später ruderte er etwas zurück und versprach, die Vakzine weltweit verfügbar zu machen. (APA)