„Zur Rose“ ist im Geschäftsjahr 2021 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Grund sind allerdings vor allem Investitionen im Hinblick auf ein kommendes eRezept in Deutschland.
In Erwartung des verpflichtenden digitalen Medikamentenrezepts in Deutschland steckt die Schweizer Online-Apotheke „Zur Rose“ derzeit alles ins künftige Wachstum. Beim operativen Ergebnis (EBITDA) lag der Verlust 2021 bei 142,6 Millionen Franken (138,86 Mio. Euro), nach einem Minus von 78,4 Mio. im Vorjahr, wie „Zur Rose“ am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 225,7 Mio. – im Vorjahr stand ein Minus von 135,6 Mio. zu Buche. Bereits im Jänner hatte die Gruppe über die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2021 informiert. Inklusive Übernahmen setzte die Gruppe gut 2 Mrd. Franken und damit knapp 17 Prozent mehr um als im Vorjahr.
Der Umsatz soll mit der Einführung des digitalen Rezepts in Deutschland aber noch deutlich stärker ansteigen. Eigentlich hätte dieses schon zu Beginn des Jahres kommen sollen. Zuletzt gab es in den Testphasen aber Verzögerungen und das Projekt kam ins Stocken. Die Gruppe rechnet mit der Einführung aber weiterhin noch im laufenden Jahr. Der genaue Zeitpunkt bleibt aber noch immer offen. Dennoch ist „Zur Rose“ bereits voll auf die Einführung des eRezepts ausgerichtet und treibt entsprechend das Marketing voran. Die aktuellen Verluste werden dabei in Kauf genommen. (red/APA)