Am Sonntag schon wissen, was ab Montag passieren wird: mit dem RELATUS-PHARM-Terminüberblick. Jeden Sonntag wirft die Redaktion einen Blick auf die kommende Woche.
Die kommende Woche beginn mit einer Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Nachdem zuletzt die Infektionszahlen wieder stark gestiegen sind, tritt in der Nacht von Sonntag auf Montag die Novelle der Lockerungsverordnung in Kraft. Veranstaltungen und Zusammenkünfte werde dadurch wieder eingeschränkt. Ab Montag 00.00 Uhr gelten, ergänzend zu den bereits verankerten Regelungen, die neuen Beschränkungen. Am Montag beginnt auch der Verfassungsgerichtshof (VfGH) mit seiner Herbst-Session. Dabei geht es unter anderem um das Verbot der aktiven Sterbehilfe sowie Anträge gegen COVID-19-Maßnahmen. Bei der Sterbehilfe gibt es vier Antragsteller, darunter zwei Schwerkranke und ein Arzt. Sie sehen durch die bestehende Rechtslage leidende Menschen gezwungen, entweder entwürdigende Verhältnisse zu erdulden oder – unter Strafandrohung für Helfer – Sterbehilfe im Ausland in Anspruch zu nehmen. Am Donnerstag findet dazu eine öffentliche Verhandlung statt. Montagfrüh ibt es eine Pressekonferenz des Gesundheitsministeriums, bei der Minister Rudolf Anschober (Grüne) zusammen mit dem Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer, Thomas Szekeres, der Vorsitzenden des Nationalen Impfgremiums, Ursula Wiedermann-Schmidt und Hans Jürgen Dornbusch, FA für Kinder- und Jugendheilkunde und Fachgrupppenleiter der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) bekannt gibt, dass die Grippeimpfung für Kinder erstmals im kostenfreien Kinderimpfprogramm aufgenommen wird. Am Nachmittag befasst sich der Gesundheitsausschuss des Nationalrates in einem öffentlichen Expertenhearing mit dem von den Regierungsfraktionen eingebrachten Initiativantrag, der vor allem die noch fehlenden rechtlichen Grundlagen für das Corona-Ampelsystem sowie umfassende Betretungs- und Ausgangsregelungen beinhaltet.
Am Dienstag präsentiert Ärztekammervizepräsident Johannes Steinhart die neue Ärzte-Statistik. Und da zeigt sich, dass das heimische Gesundheitssystem schlecht für die Zukunft gerüstet ist. Die Ärztekammer zeigt anhand neuer Statistiken und Prognosen, wie groß der Handlungsbedarf im niedergelassenen Bereich ist. Am Mittwoch soll dann der Nationalrat die neuen Corona-Gesetze beschließen, die unter anderem eine Grundlage für die Ampel bilden, den Ländern Gestaltungsspielraum geben und klarer definieren, welche Beschränkungen möglich sind. Mit einer Novelle zum Gesundheitstelematikgesetz sollen zudem die rechtlichen Grundlagen für den geplanten elektronischen Impfpass geschaffen werden. Um die Dunkelziffer von älteren Frauen, die in Österreich Opfer von Gewalt werden, geht es am Mittwoch in einer Pressekonferenz des Roten Kreuzes. Beschäftigte der Pflege und des Rettungsdienstes seien für Betroffene wichtige Ansprechpartner, da soziale Isolation und Pflegebedürftigkeit vielfach dazu führen, dass Gewalt gegen ältere Personen vom Umfeld nicht erkannt wird. Corona habe die Situation weiter verschärft, heißt es in der Einladung.
Das Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit der Sigmund Freud Privatuniversität Wien lädt am Donnerstag zu einer Pressekonferenz mit dem Thema „Was haben wir aus der COVID-19-Krise bisher gelernt?“. Präsentiert werden die Ergebnisse aus der Studie zur psychosozialen Pandemie in Österreich. Ebenfalls am Donnerstag gibt es ein Pressegespräch über die Lehrlingsausbildung in der Sozialversicherung, bei dem Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und der stellvertretende Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, über die Leistungen der Sozialversicherungen informieren.
Am Freitag beschäftigt sich im Rahmen der Online-Gesprächsreihe „Herbstgespräche“ der Branchenverband Austromed mit der Frage, wie sich die Medizinprodukte-Branche für die nächste Pandemie rüstet. Die Gesprächsreihe kann unter https://events.streaming.at/AUSTROMED_Herbstgespraeche live mitverfolgt werden.
Das Nachrichtenportal RELATUS PHARM berichtet dreimal pro Woche – am Dienstag, Donnerstag und Sonntag – mit einem Update über aktuelle Entwicklungen. Schnell, aktuell und mit relevanten Informationen. Zusätzlich wurde im Hinblick auf die Corona-Krise eine „Im Fokus-Seite“ geschaffen, die über die MedMedia-Webseite www.medmedia.at aufgerufen werden kann. Damit bieten die Fachredaktionen des MedMedia-Verlagshauses gleich zwei für die User kostenlose Kanäle, um sich auch wissenschaftlich fundiert und hochaktuell über aktuelle Entwicklungen im Gesundheits- und Medizinbereich sowie die Corona-Pandemie informieren zu können. (rüm)