Am Sonntag schon wissen, was ab Montag passieren wird: mit dem RELATUS-PHARM-Terminüberblick. Jeden Sonntag wirft die Redaktion einen Blick auf die kommende Woche.
Mit der nächsten Woche ist die Weihnachtsruhe im Hinblick auf öffentliche Termine gesehen endgültig passé. Am Programm stehen unter anderem zwei Sondersitzungen des Nationalrates, eine Sitzung des Gesundheitsausschusses des Nationalrates und weiterhin die Debatte über die Corona-Maßnahmen und die Impfungen. Im Hinblick auf diese dürfte es kommende Woche einen weiteren wichtigen Schritt geben: Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA erwartet den Antrag auf bedingte Marktzulassung des Impfstoffes von AstraZeneca. Die Behörde ist zuversichtlich, dass bereits Ende Jänner der dritte Impfstoff gegen Covid-19 in der EU zugelassen wird. Bisher sind zwei Impfstoffe in der EU zugelassen: das Präparat von Biontech/Pfizer sowie seit dieser Woche das Mittel des US-Unternehmens Moderna. Der Impfstoff von AstraZeneca ist bereits in Großbritannien zugelassen. Der dritte Impfstoff könnte das Problem der Impfstoff-Knappheit in der EU erleichtern. Die EU hat von dem Präparat bereits 400 Millionen Dosen bestellt.
Am Dienstag beraten die Abgeordneten am Vormittag im Gesundheitsausschuss über die Verankerung der Möglichkeit von Eintrittstests im Covid-19-Maßnahmengesetz und weitere Vorkehrungen für den elektronischen Impfpass. Beschlossen könnte dies dann in der Sondersitzung am Donnerstag werden. Ebenfalls am Dienstag findet eine virtuelle Pressekonferenz des Grazer Institut Allergosan statt mit dem Titel „Die Waffen der Bakterien gegen Viren – innovative Mechanismen unserer Freunde im Darm“. Firmenchefin Anita Frauwallner will eine „Weltneuheit“ präsentieren. Sanofi Österreich und die Plattform Gesundheitswirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich präsentieren im Rahmen einer Veranstaltung per Livestream aus den ProSiebenSat1. PULS 4 Studios das mittlerweile 12. „Jahrbuch für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft Österreich“. Diskutiert wird unter anderem darüber, welchen Einfluss Biodiversität auf Gesundheit und Wirtschaft hat und ob COVID-19 den Anfang einer Pandemie-Serie darstellt. Im Parlament beschäftigt sich am Nachmittag der Rechnungshofausschuss mit Prüfberichten zur Versorgung psychisch Erkrankter durch die Sozialversicherung, zur Diabetes-Prävention und -Versorgung, zur Koordinierung von Qualitätszeichen im Lebensmittelbereich sowie zur Pflege in Österreich.
Der Mittwoch bringt eine Vorschau auf den Österreichischen Impftag, der am 23.1. stattfinden wird und ganz im Zeichen des Coronavirus und dem Start der Corona-Impfungen in Österreich sowie den damit verbundenen Herausforderungen steht. In Kooperation von MedUni Wien, Österreichischer Ärztekammer, Österreichischer Apothekerkammer und der Österreichischen Akademie der Ärzte GmbH wird über das Programm des Impftages informiert. Auf Verlangen der SPÖ tritt am Mittwoch auch der Nationalrat zu einer Sondersitzung zusammen. Die Oppositionspartei will das „Impf-Chaos“ der Bundesregierung und eine neue Impfstrategie thematisieren. Auch der EU-Unterausschuss beschäftigt sich mit der COVID-19-Pandemie – unter anderem mit der europäischen Zusammenarbeit im Bereich der Arzneimittelversorgung. Zu Beginn der Sitzung ist eine aktuelle Aussprache mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vorgesehen. Auf der Tagesordnung stehen dann Verordnungsvorschläge zur Stärkung der Rolle der Europäischen Arzneimittel-Agentur bei der Krisenvorsorge und dem Krisenmanagement in Bezug auf Arzneimittel und Medizinprodukte, zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten sowie für einen umfassenderen Rechtsrahmen zur Bekämpfung von schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren.
Am Donnerstag gibt es im Hinblick auf den Weltkrebstag am 4.2. den Startschuss für die Kampagne „New Normal, Same Cancer – Neuer Alltag, gleicher Krebs“, die Bewusstsein für Prostata- und Unterleibskrebs schaffen soll. Dabei präsentieren Iris Herscovici (Selpers) sowie Gero Kramer (Universitätsklinik für Urologie, Medizinische Universität Wien) und Christian Marth (Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Medizinische Universität Innsbruck) eine entsprechende Initiative. „pro mente Wien“ veranstaltet am Donnerstag ein Online-Fachforum mit dem Titel „An Krisen wachsen! Impulse zur Re- und Proflexion der Coronapandemie“. Am Programm stehen Impulsvorträge und eine Podiumsdiskussion mit Manfred Spitzer, Stephan Schulmeister, Paul Plener, Hemma Swoboda, Wolfgang Brunthaler und Judith Kohlenberger.
Das Nachrichtenportal RELATUS PHARM berichtet dreimal pro Woche – am Dienstag, Donnerstag und Sonntag – mit einem Update über aktuelle Entwicklungen. Schnell, aktuell und mit relevanten Informationen. Zusätzlich wurde im Hinblick auf die Corona-Krise eine „Im Fokus-Seite“ geschaffen, die über die MedMedia-Webseite www.medmedia.at aufgerufen werden kann. Damit bieten die Fachredaktionen des MedMedia-Verlagshauses gleich zwei für die User kostenlose Kanäle, um sich auch wissenschaftlich fundiert und hochaktuell über aktuelle Entwicklungen im Gesundheits- und Medizinbereich sowie die Corona-Pandemie informieren zu können. (rüm)