Das Österreichische Rote Kreuz hat Tipps auch für Gesundheitsberufe zur richtigen Diagnose und Therapie bei Hitzschlag und Sonnenstich veröffentlicht.
Nach einem kühlen Start in den August gibt der Sommer mit Temperaturen bis zu 35°C jetzt noch einmal alles. „Um den Wärmehaushalt zu regulieren und dem Körper dabei zu helfen, überschüssige Wärme abzugeben, schwitzen wir Menschen. Das ist wichtig, um eine Überhitzung des Körpers zu verhindern. Kinder und ältere Menschen schwitzen jedoch weniger und leiden daher an heißen Sommertagen besonders“, erklärt Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber. Von einem Hitzschlag spricht man, wenn bei hohen Temperaturen der gesamte Körper überhitzt und sich nicht mehr selbständig abkühlen kann. Die Schweißproduktion setzt aus und es kommt zu einem Wärmestau. Symptome sind unter anderem:
„Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Bewusstseinsstörungen und Reglosigkeit der betroffenen Person kommen. Ein Hitzschlag kann lebensbedrohlich sein und ist daher sehr ernst zu nehmen“, warnt Schreiber. Beim Sonnenstich werden die Hirnhäute, die das Gehirn umschließen und schützen, durch intensive Sonneneinstrahlung gereizt. Schreiber: „Zu einem Sonnenstich kommt es häufig, wenn Menschen bei hohen Temperaturen im Freien unterwegs und zu lange der prallen Sonne ausgesetzt sind.“ Mögliche Symptome für einen Sonnenstich sind:
Ob Hitzschlag oder Sonnenstich – die Erste-Hilfe-Maßnahmen sind dieselben. Der Rotkreuz-Chefarzt erklärt: „Gehen Sie bei den ersten Anzeichen sofort in den Schatten, setzen Sie sich aufrecht hin und trinken Sie Wasser. Für den überhitzten Kopf können Sie zum Beispiel kalte Umschläge auf Ihre Stirn legen. Haben Sie Kreislaufprobleme, legen Sie sich auf den Boden und lagern Sie die Beine hoch.“ (red)