Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den 7. April heuer dem Thema „Schaffung einer gerechteren, gesünderen Welt“ gewidmet. „Je niedriger der soziale Status, desto ungünstiger die Gesundheit“, warnte auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).
Der Weltgesundheitstag lenkt den Blick wieder auf Prävention. Zahlreiche Organisationen wiesen im Vorfeld auf die Bedeutung hin. Auch der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) will sich verstärkt dem Motto des diesjährigen Weltgesundheitstages annehmen. „Auch für Österreich ist wissenschaftlich belegt: Lebenserwartung, Lebensqualität oder Krankheitsfälle folgen einem sozialen Gradienten“, erläuterte Anschober, das FGÖ-Präsident ist. „Der Fonds Gesundes Österreich hat sich die Aufgabe gesetzt, im Rahmen seiner Aktivitäten und Möglichkeiten zu mehr gesundheitlicher Chancengerechtigkeit in Österreich beizutragen.“ Der FGÖ ist die österreichische Förder- und Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung und einer von drei Geschäftsbereichen der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG).
„Ich lade alle Organisationen, die zu mehr Chancengerechtigkeit beitragen wollen, ein, maßgeschneiderte Projekte zu planen und die Fördermöglichkeiten des FGÖ in Anspruch zu nehmen“, sagte Klaus Ropin, der Leiter des FGÖ. Aktuelle Schwerpunkte des FGÖ für mehr gesundheitliche Chancengerechtigkeit gebe es etwa bei der betrieblichen Gesundheitsförderung, bei Projekten für vulnerable Zielgruppen im kommunalen Setting oder für benachteiligte Jugendliche, die sich nicht in Ausbildung oder Beschäftigung befinden. In Zeiten von Covid-19 bestehe die Gefahr, dass sich die sozio-ökonomischen und damit auch die gesundheitlichen Ungleichheiten noch verstärken. (red)