Seit 2015 ruft die Plattform Patientensicherheit mit Kooperationspartnern aus Deutschland und der Schweiz jährlich am 17. September alle Akteure im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen zur Patientensicherheit beizutragen. Nun hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) entschieden, diesen Tag zum jährlichen Welttag der Patientensicherheit zu erheben.
Kerngedanke des Tags der Patientensicherheit ist, möglichst viele Personen und Organisationen zu eigenen Aktivitäten zu motivieren, um breite positive Veränderungen in der Versorgung anzustoßen. Nach dem Prinzip „Tue Gutes und rede darüber!“ werden diese auf einer eigenen
Webseite (www.patientensicherheitstag.at) gebündelt und so sichtbar gemacht.
„Als wir 2015 die Idee zu einem Tag der Patientensicherheit hatten, hätten wir uns nicht träumen lassen, dass wir mit unserer Initiative so schnell einen solchen Erfolg haben würden“, freut sich Dr. Brigitte Ettl, Ärztliche Direktorin am KH Hietzing und Präsidentin der Plattform Patientensicherheit, über die Neuigkeiten aus Genf. „Der Tag der Patientensicherheit soll allen Akteuren ins Bewusstsein rufen, wie wichtig es ist, sich täglich für die sichere Versorgung der Patienten einzusetzen. Über den Krankenhausbereich wissen wir beispielsweise, dass 15 Prozent der Kosten in Spitälern der OECD Länder auf unzureichende Patientensicherheit zurückzuführen sind. Daher unsere Bitte: Machen Sie auch dieses Jahr (wieder) mit! Nur mit Aktivitäten vor Ort kann etwas bewirkt werden!“
Alle Gesundheitseinrichtungen – Krankenhäuser, Pflegeheime, Apotheken, Ambulanzen, Rehabilitationszentren und Arztpraxen – sind eingeladen und aufgerufen, sich am Internationalen Tag der Patientensicherheit zu beteiligen, zum Beispiel mit Tagen der offenen
Tür, Podiumsdiskussionen oder Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen, Vorstellung von Modellprojekten und Lösungsansätzen. (red)