Mit der Übernahme zweier Unternehmen schafft der Rare Disease-Spezialist AOP Orphan Pharmaceuticals AG eine Gruppe mit dem Schwerpunkt auf integrierte Therapien.
Das internationale Pharmaunternehmen AOP Orphan Pharmaceuticals AG, das seinen Sitz in Wien hat, hat das Wiener Pharmaunternehmen Amomed sowie das Luxemburger Health-Tech Unternehmen SciPharm übernommen. Mit der Übernahme sind nun Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln, Entwicklung von Medical Devices sowie Patienten Services unter einem Dach, teilte das Unternehmen zu Wochenbeginn mit. Patienten auf der ganzen Welt würden ab sofort von der noch umfassenderen Versorgung durch die neu geschaffene Healthcare Gruppe profitieren. Zudem entstehen für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Österreich neue Chancen und Möglichkeiten.
Die Gruppe plant den Umsatz bis ins Jahr 2030 auf eine Milliarde Euro zu erhöhen. „Durch die Entwicklung innovativer Therapien und die breitere territoriale Präsenz, sind wir überzeugt weiterhin signifikant zu wachsen“, sagt Andreas Steiner, CEO von AOP Orphan. Die Erforschung neuer Therapiekonzepte für seltene und komplexe Erkrankungen erfordere Mut, Agilität, Ambition und oft auch Durchhaltevermögen, insbesondere wenn dabei ein integrierter Ansatz mit Arzneimitteln, Medical Devices und Patienten Services verfolgt wird. AOP Orphan habe in den vergangenen 25 Jahren die dafür erforderliche Forschungs- und Entwicklungskompetenz aufgebaut und „konnte dadurch viele neue Therapieoptionen für Patientinnen und Patienten auf den Markt bringen“, erläutert Steiner.
Der Fokus der neuen Healthcare Gruppe liegt auf vier Therapiebereichen: Hämato-Onkologie, Kardiologie & Pulmonologie, Neurologie & Stoffwechselerkrankungen sowie Intensivmedizin. AOP Orphan hat derzeit verschiedene Produktentwicklungen für rund zehn Indikationen in der Pipeline, darunter für chronische myeloische Leukämie (CML), Prefibrotische Myelofibrose, Bronchopulmonale Dysplasie, Chorea Huntington, Tachykardie oder auch für den septischen Schock. AOP Orphan produziert 80 Prozent der Arzneimittel in Europa. Die Healthcare Gruppe ist ab sofort mit mehr als 20 eigenen Gesellschaften und Repräsentanzen in ganz Europa sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel vertreten. Ziel sei es, diese Präsenz zu stärken und weiterhin neue Märkte zu erschließen. (red)