Bei Kontrollen des Zollamts am Wiener Hafen mussten über 900.000 Medizinprodukte aus dem Verkehr gezogen werden.
Knapp 9.000 Kontrollen wurden im vergangenen Jahr am Hafen Wien vom Zollamt durchgeführt, über 80.000 Zollanmeldungen wurden dort abgefertigt. Noch größer ist die Zahl jener eingeführten Produkte, die nicht in den Warenverkehr des europäischen Binnenmarktes aufgenommen werden durften: Mehr als eine Million Produkte, die nicht den Harmonisierungsvorschriften und Standards entsprachen, wurden zum Schutz von Konsument:innen aus dem Verkehr gezogen. Darunter 874.000 FFP2-Masken sowie 18.000 Paar medizinische Einweghandschuhe.
„Gerade in diesem Bereich sind Kontrollen zum Schutz des Binnenmarktes wichtig, um die Konsumentinnen und Konsumenten vor den Folgen von qualitativ nicht konformen oder gefährlichen Waren zu schützen und um den erforderlichen Sicherheitsstandard dieser Produkte zu gewährleisten. Besonders wichtig ist die Einhaltung speziell im Bereich von Medizinprodukten, Spielzeug oder Elektrogeräten und -fahrzeugen, bei denen die Nichteinhaltung von Sicherheitsnormen besonders schwerwiegende Folgen nach sich kann“, betont die Vorständin des Zollamt Österreich, Heike Fetka-Blüthner. „Die hohe Zahl der aus dem Verkehr gezogenen Waren zeigt, wie wichtig nicht nur die Importkontrolle an sich ist, sondern auch die Bedeutung des hohen beruflichen und zugleich persönlichen Engagements der Zöllnerinnen und Zöllner für den Schutz der Menschen und Wirtschaft in Österreich“, kommentiert auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Für die Kontrollen der Sendungen am Hafen Wien, die in Containern in oder aus der Europäische Union ein- bzw. ausgeführt werden, sind 14 Zöllner:innen der Dienststelle Nord zuständig. Unterstützt werden sie von Diensthunden sowie von mobilen Röntgenanlagen, mit denen ganze Container durchleuchtet werden. Die Dienststelle Nord ist außerdem bundesweit für die Koordination der Marktüberwachungskontrollen im Zollamt Österreich verantwortlich. (kagr)