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Highlights vom ASH 2024
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Erscheinungsdatum:
30.10.2013

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski, Univ.-Prof. Dr. Markus Raderer

Editorial

„Children are the living messages we send to a time we will not see.“ (Neal Postman)

M. Raderer 30.10.2013

Pädiatrische Malignome sind im Vergleich zu Tumorerkrankungen des Erwachsenenalters relativ selten, stellen aber an alle Involvierten nicht zuletzt auch aufgrund des intensiven emotionalen Backgrounds enorme Anforderungen. Manche Tumorformen sind spezifisch für das Kindesalter, während andere Histologien auch im Erwachsenenalter gefunden werden. Trotzdem sind in letzterem Fall der Zugang und die Therapie völlig...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Vorwort 3/13: Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter

W. Holter et al. 30.10.2013

Die Heilbarkeit eines überwiegenden Anteils der Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter gehört zu den größten medizinischen Erfolgen der letzten Jahrzehnte. Eine der wesentlichen Voraussetzungen für diese Errungenschaft war der Aufbau extensiver intra- und interdisziplinärer Kooperationen, die sehr rasch in international akkordierte Therapiekonzepte mündeten. Der Grund dafür liegt zum einen an der...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Pädiatrische Lymphome

R. Lüftinger et al. 30.10.2013

Die Herausforderungen liegen bei generell guter Heilungsrate pädiatrischer Lymphome mit konventioneller Chemotherapie in der Gestaltung verträglicherer Therapieformen: gezielte und kontrollierte Rücknahme toxischer Therapie bei prognostisch sehr guten Subgruppen medikamentöses Anvisieren spezifischer genetischer Tumormutationen und deren Folgen z. B. durch „small molecules“ oder Immuntherapeutika als Ersatz...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Diagnostische und therapeutische Ausblicke vor dem Hintergrund einer hohen Heilungsrate der ALL im Kindes- und Jugendalter

G. Mann et al. 30.10.2013

Die akute lymphoblastische Leukämie (ALL) ist die häufigste pädiatrische Neoplasie und hatte vor Einführung des in Deutschland entwickelten BFM-Schemas eine sehr schlechte Prognose. Seit den späten 1970er-Jahren sind die Heilungsraten kontinuierlich gestiegen, das Gesamtüberleben liegt heute bei etwa 90 %. Mit dem besseren Verständnis der Tumorbiologie und der zunehmenden Zahl neuer Substanzen zeichnen sich...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Allogene Stammzelltransplantation bei Kindern

C. Peters 30.10.2013

In Österreich werden pro Jahr ca. 40 Kinder transplantiert. Als Stammzellquellen dienen neben dem Knochenmark die peripheren Blutstammzellen oder Nabelschnurblut. Die Wahrscheinlichkeit eines HLA-identen Geschwisterspenders liegt bei etwa 20 %. Für weitere 60 % der Kinder werden über internationale Register HLA-kompatible Fremdspender gefunden. Onkologische Indikationen zur Stammzelltransplantation sind...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Behandlung von ZNS-Tumoren bei Kindern und Jugendlichen - Neue Forschungsergebnisse und Zukunftsperspektiven

I. Slavc 30.10.2013

Das Medulloblastom ist im Kindes- und Kleinkindesalter der häufigste maligne Tumor. Risikostratifizierung und Therapie beruhen auf klinischen Parametern und dem histopathologischen Subtyp. Um Langzeitmorbiditäten bei Überlebenden eines Medulloblastoms zu verringern, ist es wesentlich, die Risikoklassifizierung durch molekulare Biomarker zu ergänzen und die Behandlung durch zielgerichtete Therapien zu...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Wilms-Tumor: State of the Art

L. Kager 30.10.2013

Wilms-Tumoren (Nephroblastome) sind die häufigsten primär bösartigen Neubildungen der Niere im Kindesalter. Mit multimodalen Therapien – das aktuelle Behandlungskonzept ist die SIOP-2001/GPOH-Studie – können in Österreich mehr als 90 % aller Kinder dauerhaft geheilt werden. Bei Kindern mit Tumoren der histologischen Hochrisikogruppe und mit höheren Tumorstadien ist die Prognose zum Teil weiterhin...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Osteosarkome

30.10.2013

Osteosarkome sind die häufigsten primären bösartigen Knochentumoren. Die nachfolgende Übersicht fokussiert auf die häufigsten Subtypen, auf hochmaligne, konventionelle und teleangiektatische Osteosarkome. Durch ein multimodales Behandlungskonzept, welches die komplette Resektion und eine systemische Chemotherapie umfasst, können etwa 60–70 % aller Patienten mit hochmalignen Osteosarkomen dauerhaft geheilt...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Die Langerhans-Zell-Histiozytose: Erkrankung des Immunsystems oder Neoplasie?

C. Hutter et al. 30.10.2013

Die Langerhans-Zell-Histiozytose (LCH) ist eine Erkrankung mit unklarer Ätiologie. Das klinische Bild reicht von einzelnen Osteolysen, die spontan ausheilen können (eosinophiles Granulom), bis zum schweren multisystemischen Organbefall mit schlechter Prognose (Letterer-Siwe-Erkrankung). Das gemeinsame histopathologische Merkmal ist die Langerhans-Zelle (CD1a- und CD207-positive Zellen), deren Herkunft unklar...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Die psychosoziale Rehabiliation krebskranker Kinder und deren Angehörigen beginnt mit der Diagnosestellung

R. J. Topf 30.10.2013

Das psychosoziale Team ermöglicht eine kontinuierliche Begleitung der Kinder und ihrer Angehörigen sowohl in der kurativen Situation, bereits ab Beginn der Diagnose, als auch in der palliativen Situation. Zahlreiche Dolmetscher garantieren die Wahrnehmung der multikulturellen Interessen der Familien. Lehrer unterrichten krebskranke Kinder und Jugendliche während der intensiven Phase der Chemotherapie. Die...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Das Neuroblastom

R. Ladenstein 30.10.2013

Der größte Fortschritt in der modernen Neuroblastomforschung liegt in der weiteren Definition und Abgrenzung von Risikogruppen sowie in der erfolgreichen Therapiereduktion für Kinder mit niedrigem oder mittlerem Risiko. Somit kann vielen Kindern der Einsatz der Chemotherapie oder einer Lokalbestrahlung erspart werden, ohne ihre Prognose zu gefährden. Im Bereich der Hochrisikopopulation ist es gelungen, das...

Focus: Pädiatrische Onkologie

Aspekte der onkologischen Nachsorge nach Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter: „To care and not to scare“

E. Frey 30.10.2013

Der Überblick über mögliche Spätfolgen nach onkologischer Behandlung im Kinder- und Jugendalter macht deutlich, dass ein Teil davon erst im Erwachsenenalter zu erwarten ist. Die Nachsorge hat daher kein Ende, sondern benötigt eine kontinuierliche Fortsetzung. Das gilt speziell für solche Spätfolgen, die von einer Früherkennung profitieren (wie z. B. Zweittumoren), als auch für Spätfolgen, deren Auftreten...

Kongress

ASCO 2013: Praxisverändernde Studien bei gynäkologischen Tumoren

A. Zeimet et al. 30.10.2013

In Indien sind Zervixkarzinome häufiger als Mammakarzinome. PAP-Abstriche sind „kostenprohibitiv“, daher versuchte eine Pilotstudie stattdessen ein Screening mit Essigsäure. In der Phase-III-Studie GOG240 konnte die Zugabe von Bevacizumab zur Chemotherapie das Gesamtüberleben von Patientinnen mit Zervixkarzinom signifikant verlängern. Die Zulassungsstudie mit Pazopanib als Erhaltungstherapie beim...

Kongress

ASCO 2013: Neue Therapieansätze beim Bronchialkarzinom

A. Mohn-Staudner 30.10.2013

Am ASCO wurden einige Studien mit Einfluss auf die aktuelle Praxis präsentiert. Darüber hinaus gab es sehr viele Studien mit neuen Substanzen. Überzeugend ist der ALK-Inhibitor LDK378 mit einer hohen Aktivität bei Crizotinib-resistenten Patienten. Diese Substanz wird von der FDA einem beschleunigten Zulassungsverfahren unterzogen. Nach Erfolgen in der Melanomtherapie zeigen erste Daten zur Immuntherapie mit...

Kongress

Ein ASCO-Meeting, das Neuro-OnkologInnen noch lange zum Nachdenken bringen wird

C. Marosi 30.10.2013

Ein neuro-onkologischer Höhepunkt am ASCO 2013 war die Präsentation der RTOG-Studie 0825 (Abstract Nr. 1) mit dem VEGF-Antikörper Bevacizumab als First-Line-Therapie maligner Glioblastome. Während die AutorInnen dieser Phase-III-Studie von einem frühen Einsatz des VEGF-Antikörpers besonders bei PatientInnen mit guter Prognose (methylierter MGMT-Status) abraten, kommt die europäische Phase-II-Studie GLARIUS...

Kongress

ASCO 2013: Kolorektalkarzinom: VEGF-Erhaltungstherapie, Vierfachkombination, KRAS/NRAS …

W. Eisterer 30.10.2013

Interessant am ASCO waren Studien zur Erhaltungstherapie mit Bevacizumab: Damit konnten in der CAIRO3-Studie die Zeit bis zur ersten und (nach Reinduktion der gleichen First-Line-Therapie) auch die Zeit bis zur zweiten Progression verlängert werden. Die Vierfachkombination aus FOLFOXIRI + Bevacizumab erzielte in der TRIBE-Studie das bislang längste in einer Phase-III-Studie berichtete Gesamtüberleben beim...

Kongress

ASCO 2013: Anti-VEGF-Therapien beim Nierenzellkarzinom: Nebenwirkungen und Management

M. Schmidinger 30.10.2013

Nur Ärzte mit großer Erfahrung sollen neue Therapien beim Nierenzellkarzinom selbst anwenden, da durch mangelnde Erfahrung ein Missmanagement der Nebenwirkungen den gesamten Therapieverlauf erheblich beeinträchtigen kann. Dem Patienten darf durch existierende Komorbiditäten keinesfalls eine onkologisch wichtige Therapie vorenthalten werden. Im Beitrag behandelte Nebenwirkungen und deren Management sind...

Kongress

ASCO 2013: „DECISIONs“ – Entscheidungen beim Schilddrüsenkarzinom

G. Kahlhammer 30.10.2013

In der Plenarsitzung des diesjährigen ASCO wurde die DECISION-Studie erstpräsentiert: Sorafenib konnte in dieser Phase-III-Studie bei Patienten mit Radiojodtherapie-refraktären Schilddrüsenkarzinomen das progressionsfreie Überleben verlängern – von 5,8 auf 10,8 Monate – und wurde damit zur Zulassung eingereicht.

Kongress

ASCO 2013: Everolimus beim Mammakarzinom – Überwindung der Trastuzumab-Resistenz

J. Moser 30.10.2013

Everolimus beim HER2-positiven Mammakarzinom: Zu den Resistenzmechanismen der HER2-Antikörper-Therapie zählt die Aktivierung von mTOR-assoziierten Signaling-Pathways. In der Bolero-3-Studie konnte die Zugabe von Everolimus bei Trastuzumabresistenten Patientinnen das progressionsfreie Überleben verlängern.

Kongress

EHA 2013: Highlights zur Stammzelltransplantation

H. T. Greinix 30.10.2013

Themen zur Stammzelltransplantation am EHA-Kongress waren neue Biomarker zur Prädiktion, Diagnose und Prognose der GVHD. Mit besseren Vorhersageparametern könnten Präventivmaßnahmen zur Senkung der GVHD-assoziierten Mortalität bei Hochrisikopatienten entwickelt werden. Bei jüngeren Patienten mit peripherem T-Zell-Lymphom konnte eine konsolidierende Stammzelltransplantation das krankheitsfreie Überleben...

Kongress

EHA 2013: Neue Strategien bei chronischer myeloischer Leukämie

W. Linkesch 30.10.2013

Die therapeutischen Erfolge der Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) der 1. und 2. Generation bei CML werden de facto durch das Absinken der BCR-ABL-Transkripte widergespiegelt. Wird eine rasche und tiefe (MR4; MR4,5) molekulare Remission erreicht, und hält diese mindestens 2 Jahre an, besteht die Möglichkeit, die Therapie komplett abzusetzen. Diese neue Strategie wird derzeit in Studien geprüft.

Kongress

EHA 2013: Das multiple Myelom: optimierte Therapie für eine heterogene Erkrankung

B. Drach-Schauer 30.10.2013

Der ältere Myelompatient sollte entsprechend dem Performance-Status behandelt werden. Im relapsierten Krankheitssetting muss zwischen klinisch-manifester und biochemischer/asymptomatischer Krankheitsprogression unterschieden werden. Eine Wiederbehandlung mit neuen Substanzen ist möglich und sinnvoll. Erhaltungstherapien mit Bortezomib sind effektiv und unbedenklich hinsichtlich sekundärer Neoplasien.

Kongress

EHA 2013: CLL: Neue Therapieoptionen für ältere Patienten

S. Vogt et al. 30.10.2013

Highlights am diesjährigen EHA bei CLL Präsentation eines neuen Prognoseindex, der an Patienten der deutschen CLL-Studiengruppe entwickelt wurde. Präsentation der CLL11-Studie bei älteren Patienten mit Komorbiditäten: Gegenüber einer Monotherapie mit Chlorambucil konnte sowohl die Zugabe von Rituximab als auch die Zugabe des neuen CD20-Antikörpers Obinutuzumab Ansprechraten und progressionsfreies Überleben...

Kongress

Highlights vom 15. Weltkongress für gastrointestinale Tumoren

W. Scheithauer 30.10.2013

WCGIC 2013 In unterschiedlichen Studienphasen wurden neue Substanzen diskutiert: beim Pankreaskarzinom nab-Paclitaxel, beim Magenkarzinom der VEGF-Rezeptor-2-Antikörper Ramucirumab oder beim Kolorektalkarzinom ein Toll-like-Rezeptor-Agonist zur Remissionsstabilisierung. Die NRAS-Mutation erweist sich beim Kolorektalkarzinom als negativ prädiktiver Marker (Studien PEAK und PRIME mit Panitumumab) Eine prospektive...

Personalisierte Medizin

Personalisierte Medizin am Beispiel Bronchialkarzinom: „Proof of principle“-Shift

G. Kahlhammer 30.10.2013

In spezialisierten Zentren findet derzeit ein „Proof of principle“-Shift statt. Mit Hilfe neuer Mulitplex-Sequenzierstrategien („next generation sequencing“) können zunehmend auch in der klinischen Routine Patienten mit neuen Treibermutationen identifiziert werden, die in frühen „Proof of concept“-Studien auf die Möglichkeit einer therapeutischen Intervention geprüft...

Translationelle Onkologie

Vom Signal zur Therapie: Transkriptom-Programme als Treiber HER2-positiver Mammakarzinome

G. Rinnerthaler et al. 30.10.2013

Ende 2012 hat das Cancer Genome Atlas Network seine Arbeiten zur genetischen Entschlüsselung von Mammakarzinomen publiziert und dadurch einen weiteren Einblick in die Hetero­genität des Mammakarzinoms ermöglicht. Die Exom-Sequenzierung von 510 Tumoren ergab insgesamt 30.626 somatische Mutationen. Es wurden neue und subtypenspezifische Mutationen gefunden. Die höchste Mutationsrate hatten Karzinome aus der...

Palliativmedizin

Der Patient am Lebensende

30.10.2013

In der Psychoonkologie wird mit Patientenunterstützung, Forschung und Lehre ein Drei-Säulen-Modell praktiziert. Psychoedukative Schulungsprogramme wirken positiv auf Disstress, Ängstlichkeit, Depressivität und Schmerzen. Jeder Palliativpatient soll hinsichtlich einer depressiven Störung oder Angstsymptomen untersucht werden. Medikamentöse Therapie ermöglicht Symptomkontrolle.

Panorama

Gesamt-RAS-Mutationstestung als neuer Standard

J. Moser 30.10.2013

Im Rahmen des mCRC-Managements ist zur Feststellung der Indikation für eine Anti-EGFR-Therapie bisher nur die KRAS-Mutationstestung am Exon 2 etabliert. Laut neuer Zulassung ist nunmehr die RAS-Analyse, welche sich auf die Exons 2, 3 und 4 von KRAS sowie NRAS erstreckt, die Voraussetzung für die Initiierung einer Behandlung mit Panitumumab.

 



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Inhaltsverzeichnis SO 03|2013

DFP-Fortbildung: Onkologie

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