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ASH CXP 2024 © Danita Delimont – stock.adobe.com

Highlights vom ASH 2024

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Erscheinungsdatum:
20.3.2015

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski, Univ.-Prof. Dr. Markus Raderer

Editorial

„The map is not the territory …“ (Alfred Korzybski)

Markus Raderer 20.3.2015

Der Drang, unbekanntes Territorium zu kartieren und dadurch besser zu charakterisieren, ist so alt wie die überlieferten Aufzeichnungen der Menschheit. Erfahrungsgemäß waren die ersten Kartierungsversuche von weißen Flecken, Terra incognita, sowie von Seeungeheuern zwischen den Kontinenten geprägt, die mit der Zeit immer genauer und realitätsnäher wurden und mit den zentimetergenauen fotografischen...

Im Blickpunkt

30 Jahre Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group

Michael Gnant et al. 20.3.2015

Kontext: Die ABCSG wurde in den frühen 1980er-Jahren gegründet und die erste Patientin 1984 randomisiert. Heute kaum vorstellbar, aber damals entstanden die ersten onkologischen Zentren, die sich gegen „unkontrollierte Empirie“ und für „kontrollierte kooperative Studien“ aussprachen. Studien waren in der öffentlichen Wahrnehmung nicht etabliert („Versuchskaninchen“), und Studienplanung war „nur...

Focus: The Cancer Genome Atlas

Vorwort

Robert Mader et al. 20.3.2015

Als translationeller Krebsforscher hat man manchmal den Eindruck der Stagnation: keine substantiellen Fortschritte, keine aufregenden Neuigkeiten. Dennoch sind diese auf den ersten Blick unscheinbaren Phasen genau jene Zeiten, in denen die kommenden Innovationen zum Blühen und Reifen gebracht werden. Erst diese Phasen werden dann als besonders intensiv und innovativ wahrgenommen. Einer der ganz wichtigen Bausteine...

Focus: The Cancer Genome Atlas

Genetische Tumorklassifikation und Pathologie

Fritz Wrba 20.3.2015

Mittels next generation sequencing (NGS) ist es möglich, Untersuchungen zahlreicher bzw. großer Teile von DNA und RNA in einem Untersuchungsgang durchzuführen. Die erzielten Ergebnisse führen zu einer Erweiterung des Wissens um Tumorgenese und Tumorwachstum und bilden sowohl die Grundlage neuartiger Therapieformen (individualisierte Tumortherapie) als auch die Basis für molekularbiologische...

Focus: The Cancer Genome Atlas

The Cancer Genome Atlas – Organisation und Basis

Leonhard Müllauer 20.3.2015

Die Technologien des „next generation sequencing“ sowie nationale und internationale Großprojekte wie das amerikanische „The Cancer Genome Atlas“ und das „International Cancer Genome Consortium“ ermöglichen eine umfassende genetische Charakterisierung der häufigsten Tumorentitäten. Tumorerkrankungen werden durch Mutation von Treibergenen verursacht. Derzeit sind circa 140 Treibergene bekannt, wobei...

Focus: The Cancer Genome Atlas

„The Cancer Genome Atlas“ – von der onkologischen Grundlagenforschung zur klinischen Anwendung

Walter Berger et al. 20.3.2015

Krebs stellt eine Erkrankung der Gene dar. Das bedingt, dass eine präzise Entschlüsselung der genomischen Veränderungen und deren Rolle im malignen Phänotyp das Verständnis der Krebserkrankung revolutionieren und neue Therapieansätze ermöglichen kann. Klassifikation und Therapieauswahl werden in Zukunft in vielen Fällen primär auf den genomischen Veränderungen und nicht mehr auf Krebsart und Histologie...

Focus: The Cancer Genome Atlas

Vorhersage von Chemosensitivitäten und -resistenzen: Drug Sensitivity Testing bei soliden Tumoren

Bernd Boidol 20.3.2015

Drug Sensitivity Testing hilft Chemosensitivitäten und -resistenzen bei Patienten mit soliden Tumoren besser vorherzusagen. Pro Biopsie können über 100 klinisch hoch relevante Medikamente in 4 verschiedenen Konzentrationen innerhalb von 3–4 Tagen getestet werden. Ziel ist eine möglichst rasche Abwägung einzelner Behandlungsschritte.

Focus: The Cancer Genome Atlas

Konzept und erste Erfahrungen: EXACT-Studie zur Erfassung der Effektivität der personalisierten Medizin

Gerald Prager 20.3.2015

Erkenntnisse der Tumorbiologie in ihre pharmakologische Anwendung zu übersetzen ist schlichtweg die Herausforderung der Gegenwart.

Focus: The Cancer Genome Atlas

Wie nennen wir ihn (den Tumor) denn? Von der entitätsspezifischen zur genspezifischen Tumortherapie

Thorsten Schlomm et al. 20.3.2015

International Cancer Genome Consortium (ICGC) und The Cancer Genome Atlas (TCGA): Mit den derzeit laufenden genetischen Krebsforschungsprojekten sollen die 50 wichtigsten Tumorentitäten besser verstanden werden. Mit Pan-Cancer-Analysen soll herausgefunden werden, welche tumorrelevanten Pathways übergreifend von Relevanz sind. ICGC wird 2015 abgeschlossen sein. ICGC 2 ist bereits geplant: Insgesamt sollen rund 1...

Kongress

Highlights des ASCO-GI-Symposiums 2015

Thomas Winder et al. 20.3.2015

Vitamin-D-Substitution zusätzlich zur Standardtherapie könnte die Prognose von PatientInnen mit Kolorektalkarzinom verbessern. Ebenfalls beim Kolorektalkarzinom verbesserte Ramucirumab das Gesamtüberleben der PatientInnen als Second-Line-Therapie. Beim Gemcitabin-refraktären Pankreaskarzinom konnte mit liposomalem Irinotecan + 5-FU-Leucovorin ein Überlebensvorteil erreicht werden...

Kongress

ASH-Highlights: Chronische myeloische Leukämie

Andreas Petzer 20.3.2015

Ein Höhepunkt am ASH-Meeting 2014 war die Präsentation der Interimsanalyse der EURO-SKI-Studie, die untersucht, unter welchen Voraussetzungen CML-Patienten eine Tyrosinkinasehemmer-Therapie absetzen können, ohne den Behandlungserfolg zu kompromittieren.

Kongress

BTK-Hemmer in der Hämatologie: Nachhaltige Wirksamkeit bei Patienten mit CLL und Mantelzelllymphom

Béatrice Drach-Schauer 20.3.2015

[ASH 2014] Ibrutinib konnte in der RESONATE-Studie eine ausgezeichnete Wirksamkeit bei Patienten mit rezidivierter/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie beweisen – inklusive einer hohen Effektivität bei der prognostisch ungünstigen Subgruppe mit 17p-Deletion. Der Einsatz des Hemmers der Bruton-Tyrosinkinase beim Mantelzelllymphom stellt auch bei dieser Tumorentität eine besonders effektive...

Kongress

ASH-Highlights bei indolenten Lymphomen: Investigative Substanzen (IDrugs) ante portas

Thomas Nösslinger 20.3.2015

R2, Rituximab + Revlimid®, eine sehr interessante Therapieoption bei indolenten Lymphomen (Mantelzelllymphom, follikuläres Lymphom). Vorteilhafte Rituximab-Erhaltung bei Mantelzelllymphompatienten nach autologer Transplantation. Bortezomib sollte zukünftig Bestandteil der Erstlinientherapie bei älteren Patienten mit Mantelzelllymphom sein. Ibrutinib (Mantelzelllymphom, Morbus Waldenström)...

Kongress

Was bringen die neuen Antikörper in der Therapie des multiplen Myeloms?

Johannes Drach 20.3.2015

[ASH 2014] Vielversprechende Antikörper in klinischen Studien zur Behandlung des Myeloms sind Daratumumab und SAR650984 (beide gegen das CD38-Molekül) sowie Elotuzumab (gegen SLAMF7 gerichtet). Daratumumab und SAR650984 zeigen als Monotherapie Effektivität bei intensiv vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem und refraktärem Myelom. Die Kombination von Daratumumab mit verschiedenen Standardregimen (Lenalidomid...

Kongress

ASPIRE-Studie: Carfilzomib bringt zusätzlichen Nutzen zur bisherigen Standardtherapie des multiplen Myeloms

Heinz Ludwig et al. 20.3.2015

[ASH 2014] Carfilzomib ist ein Proteasominhibitor der neuen Generation mit Wirksamkeit beim multiplen Myelom. Daten der ASPIRE-Studie definieren einen neuen Standard in der Behandlung des rezidivierten multiplen Myeloms.

Personalisierte Medizin

Druggable Targets bei Glioblastomen

Anna S. Berghoff et al. 20.3.2015

Die Immuntherapie wird beim Glioblastom bereits seit geraumer Zeit beforscht. Ein Beispiel ist die Impfung gegen eine speziell im Glioblastom vorkommende Mutationsvariante des EGF-Wachstumsfaktorrezeptors (EGFRvIII). Andere Beispiele sind Vakzinierungen gegen IDH-Mutationen in niedriggradigen Gliomen oder der Einsatz von Immun-Checkpoint-Inhibitoren. In Subpopulationen lassen sich BRAF-Mutationen finden, die sich...

Panorama

Austrian Lung Cancer Study Group

Michael Studnicka et al. 20.3.2015

2013 wurde von österreichischen Lungenfachärzten die Austrian Lung Cancer Study Group ins Leben gerufen. Erste Initiative ist eine Lungenkrebs-Benchmark-Studie, die zu einem einheitlichen, nach internationalen Standards definierten Behandlungspfad beitragen soll.

Panorama

Strahlentherapeutische Konzepte in der Therapie von Lungenkrebspatienten

Karin Dieckmann, Harald Herrmann 20.3.2015

In der multimodalen Therapie des lokal fortgeschrittenen Bronchialkarzinoms spielt die 3D-konformale Strahlentherapie eine entscheidende Rolle und trägt zur Verbesserung des Überlebens bei. Die stereotaktische Bestrahlung lokal begrenzter Lungentumoren ist eine wirkungsvolle Alternative zur operativen Sanierung und oft die einzige kurative Behandlungsoption bei respiratorisch kompromittierten Patienten. Die...

Panorama

Bildgebung der Prostata mit MRT und PET als Entscheidungsgrundlage für die Therapie

Thomas Helbich et al. 20.3.2015

Mittels multiparametrischer Bildgebung können sowohl die Tumormorphologie als auch die Tumorbiologie auf funktioneller und metabolischer Ebene beurteilt werden. Die multiparametrische MRT wie auch die PET mit radioaktiv markierten Tracern zeigen hohes Potenzial zur akkuraten Tumordetektion, -charakterisierung und Einschätzung der Tumoraggressivität. Mittels spezifischer PET-Radiopharmaka ist in der...

Panorama

Best of JCO (Journal of Clinical Oncology): 2015 Gastrointestinal Cancer Edition – PEAK-Studie

20.3.2015

PEAK-Studie bei Patienten mit RAS-Wildtyp-Kolorektalkarzinom: Panitumumab-hältige Erstlinientherapie erweist sich als effektives Induktionsregime mit früher und tiefer Reduktion der Tumorlast als Voraussetzung für ein längeres progressionsfreiesund Gesamtüberleben.

Panorama

DON’T SMOKE − Breite Unterstützung aus der Bevölkerung

20.3.2014

Die Initiative DON’T SMOKE wurde im September letzten Jahres ins Leben gerufen, um ein stärkeres Bewusstsein für die Konsequenzen des Nikotinkonsums zu schaffen. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden die Ergebnisse einer österreichweiten Gallup-Umfrage zum Thema Tabakschutzgesetz präsentiert.

 



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Inhaltsverzeichnis SO 01|2015

DFP-Fortbildung: Onkologie

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