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ASH CXP 2024 © Danita Delimont – stock.adobe.com

Highlights vom ASH 2024
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Erscheinungsdatum:
25.9.2019

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Matthias Preusser, Univ.-Prof. Dr. Markus Raderer

Editorial

„If you don’t take a temperature, you can’t find a fever …“ Samuel Shem, The House of God

Markus Raderer 25.9.2019

„... But if you find a fever, you have to act!“ So oder so ähnlich könnte eine onkologische Abwandlung dieser berühmten (und hier bewusst aus dem Kontext gerissenen) Regel aus dem ­Kultroman von Samuel Shem lauten. Gerade der hämato-onkologische Patient stellt eine zunehmende Herausforderung im Hinblick auf infektiöse Komplikationen ­dar – sei es durch die Neutropenie im Gefolge konventioneller...

Focus: Infektionsmanagement bei hämato-onkologischen Patienten

Vorwort: Infektionskrankheiten bei onkologischen Patienten

Heinz Burgmann 25.9.2019

Antibiotika sind eine der wichtigsten Entdeckungen des letzten Jahrhunderts. Die Einführung moderner Antiinfektiva war der Grundstein für die moderne Hämato-Onkologie. Durch die zunehmende antimikrobielle Resistenzentwicklung der letzten Jahre ist die Anwendung moderner und kostenintensiver Therapieverfahren in der Hämato-Onkologie ernsthaft gefährdet. Durch schwer bzw. nicht behandelbare Infektionen könnten...

Focus: Infektionsmanagement bei hämato-onkologischen Patienten

Diagnostik von invasiven Mykosen bei ­hämato-onkologischen Patienten

Birgit Willinger 25.9.2019

Die exakte Diagnose einer invasiven Pilzinfektion (Mykose) erfordert eine Kombination ­ diagnostischer Maßnahmen einschließlich mikroskopischer Verfahren und konventioneller ­ Pilzkulturen sowie Histopathologie und Bildgebung. Für ein Screening sollten Antigen-Nachweis sowie molekularbiologische ­Verfahren in Kombination eingesetzt werden.

Focus: Infektionsmanagement bei hämato-onkologischen Patienten

Therapie invasiver Pilzinfektionen in der Hämatoonkologie

Selma Tobudic 25.9.2019

Letalität von invasiven Pilzinfektionen bei hämato-onkologischen Patienten ist sehr hoch und kann nur durch adäquate frühzeitige Therapie gesenkt werden. Candida- und Aspergillus-Spezies sind die häufigsten Erreger. Invasive Candida-Infektionen sollen primär mit einem Echinocandin behandelt werden. Erstlinientherapie für die pulmonalen Aspergillus-Infektionen sind Voriconazol oder Isavuconazol.

Focus: Infektionsmanagement bei hämato-onkologischen Patienten

Neutropene Sepsis

Matthias G. Vossen et al. 25.9.2019

Medizinischer Notfall: Die neutropene Sepsis nimmt oftmals einen fulminanten Verlauf und bedarf bei hämatologischen/onkologischen Patienten unmittelbaren Handelns. Erhöhung der Überlebenswahrscheinlichkeit: Die frühzeitige Erkennung von Risikopatienten ist von zentraler Bedeutung. Verminderung des Mortalitätsrisikos: Eine antimikrobielle Therapie sollte bei den ­ersten Anzeichen einer Sepsis erfolgen,...

Focus: Infektionsmanagement bei hämato-onkologischen Patienten

Portkatheter-assoziierte Infektionen: Diagnostik und Therapie

Luisa Christine Beermann et al. 25.9.2019

Prävention: Einhaltung der Hygienerichtlinienu Diagnostik: Nur bei Verdacht! – Blutkultur peripher/zentral und „time to positivity“ Einschätzung: Besiedelung, lokale oder systemische Infektion Therapie: Katheter-Entfernung und/oder gezielte antimikrobielle Therapieu Folgen: Erhöhung der Morbidität und Mortalität, Verzögerung der onkologischen Therapie

Focus: Infektionsmanagement bei hämato-onkologischen Patienten

Impfungen bei onkologischen Patienten

Nicole Harrison 25.9.2019

Totimpfstoffe können auch während laufender Chemotherapie verabreicht werden. Bei monoklonalen Antikörpern wie Rituximab, welche die B-Lymphozyten depletieren, sind Impfungen für 6 Monate wirkungslos. Lebendimpfstoffe sind bei jeglicher Immunsuppression kontraindiziert. Dies betrifft v. a. die Mumps-Masern-Röteln-Impfung. Gegen Herpes Zoster ist nun ein Totimpfstoff verfügbar. Gegen Pneumokokken und saisonal...

Kongress

EHA 2019 | Neue Entwicklungen beim multiplen Myelom

Heinz Ludwig 25.9.2019

Erstlinie: Nachdem Daratumumab sowohl die Ansprechtiefe als auch das PFS-Intervall verbessert, wird die Kombination mit einem wirksamen Chemotherapie-Protokoll zum Therapiestandard werden. Bei „jüngeren“ Patienten mit Hochrisiko-Zytogenetik sollte eine autologe Stammzelltransplantation vorgenommen werden, da dadurch die Rate and MRDneg erhöht und das PFS verlängert werden kann. Für Patienten mit...

Kongress

EHA 2019 | Rezidiviertes/refraktäres multiples Myelom: Der Komplexität mit therapeutischer Vielfalt begegnen

Judith Moser 25.9.2019

Der Therapiesequenz kommt beim rezidivierten oder refraktären multiplen Myelom aufgrund des breiten Einsatzes hocheffektiver Schemen in frühen Linien steigende Bedeutung zu. Innovative Substanzen und neue Kombinationen befinden sich in klinischer Evaluierung. Unter anderem zeigen Pomalidomid-basierte Triplets vielversprechende Ergebnisse mit hohen Ansprechraten und guten Überlebens-Outcomes.

Kongress

Wrap-Up EHA 2019 | Aggressive Lymphome

Georg Hopfinger et al. 25.9.2019

Erstliniensetting DLBCL: Der Einsatz von Lenalidomid ist noch nicht geklärt; das Triplet Rituximab + Ibrutinib + Lenalidomid gilt als vielversprechend. Alternativen bei r/r DLBCL: Neben der CAR-T-Zell-Therapie gibt es zahlreiche Erfolg versprechende Substanzen wie z. B. Anti-CD47-Antikörper und REGN1979. r/r Burkitt-Lymphom: Die CAR-T-Zell-Therapie scheint bei pädiatrischen Patienten zu einem schnellen Ansprechen...

Kongress

Wrap-Up EHA/ICML 2019 | MALT-Lymphome und Mantelzelllymphom

Markus Raderer et al. 25.9.2019

MALT-Lymphom: POD24: Krankheitsprogression innerhalb von 2 Jahren nach Start der Therapie (POD24) ist mit einem schlechteren Überlebens-Outcome assoziiert. IRIS-Trial: Multiple Injektionen von Rituximab intraläsional bei MALT-Lymphomen der Conjunctiva. Transformationsrisiko: Histologische Transformation in ein diffus großzelliges B-Zell-Lymphom (DLBCL) außerhalb des Magens ist mit einer schlechten Prognose...

Kongress

Wrap-Up EHA/ICML 2019 | Chronische lymphatische Leukämie

Daniel Heintel et al. 25.9.2019

Erstlinie: Therapie ist abhängig vom Alter und Performance-Status der Patienten sowie des Mutationsstatus für Immunoglobulin Heavy Chain Variable Region (IGHV), 17p und/oder TP53. CLL14-Studie: Obinutuzumab + Venetoclax. Zweitlinie: Neue Therapiemöglichkeiten für Patienten mit Komorbiditäten im rezidivierten/refraktären Setting. VISION-HO141-Trial, ASCEND-Trial, TRANSCEND-CLL-004-Trial.

Kongress

EHA 2019 | Aktuelles zur AML

Michael Pfeilstöcker 25.9.2019

Gilteritinib stellt eine Option für relapsierte FLT3-mutierte AML-Patienten dar. Guadecitabin ist Azacitidin oder Decitabin in der Monotherapie nicht überlegen; sein zukünftiger Stellenwert ist nicht sicher. Für Venetoclax sind Phase-III-Daten derzeit noch nicht verfügbar; Phase-II-Daten sind vielversprechend.

Kongress

EHA 2019 | Highlights zu Transplantationen

Michael Panny et al. 25.9.2019

Akute myeloische Leukämie: MRD-Status vor allogener Transplantation ermöglicht die individuelle Anpassung der Konditionierungsintensität (MAC vs. RIC). Mikrobiom-Diversität und Stuhltransplantation: Prädiktor und Therapieoption bei Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD). Körperliche Aktivität: Wichtige Therapieform zur Verbesserung der Non-relapse Mortality (NRM).

Personalisierte Medizin

Molekulares Tumorboard: 35-jähriger Patient mit neudiagnostiziertem rechts-parietalem Glioblastom

Christine Marosi et al. 25.9.2019

  St. p. subtotale Resektion, MGMT-methyliert, IDH-Wildtyp,komplikationsloser postoperativer Verlauf, Karnofsky-Performance-Score 90 %, hoher Therapiewunsch Frage 1: Welches Chemotherapieregime würden Sie dem Patienten zusätzlich zur postoperativen Radiotherapie empfehlen? Marosi: Das ist ein sehr junger Patient für ein Glioblastom. Die Methylierung des MGMT-Promoters lässt darauf...

Immunonkologie

Immunologisch/rheumatologische Phänomene unter Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren

Michael Bonelli 25.9.2019

Checkpoint-Inhibitoren stellen einen der wichtigsten neuen Therapieansätze im Bereich der Onkologie dar. Immun-mediierte Nebenwirkungen können unter Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren auftreten. Ein interdisziplinärer Therapieansatz ist für die Behandlung von immun-mediierten Nebenwirkungen notwendig.

Translationelle Onkologie

Die Rolle von miR-1287-5p bei Brustkrebs

Christiane Klec 25.9.2019

Triple-negatives Mammakarzinom: miR-1287-5p steuert das Wachstum von Brustkrebszellen durch die Interaktion mit PIK3CB. Die Kombinationsbehandlung von miR-1287-5p-Mimetikum und PI3K-­Inhibitoren führt zu einer gesteigerten pharmakologischen Wirksamkeit ­in triple-negatives Mammakarzinom (TNBC)-Zellen.

Panorama

„Accepted for publication“ – Publikation ohne Peer-Review? Das Phänomen der „Predatory Journals“

Georg Richtig 25.9.2019

Predatory Journals sind das wissenschaftliche Pendant zu Fake News. Die Identifikation von Predatory Journals ist nicht einfach, eine allgemeingültige ­Lösung oder Strategie gibt es nicht.

Panorama

Fokale Therapie bei Prostatakrebs

Mesut Remzi et al. 25.9.2019

Fokale Therapiemodalitäten: zeigen gute Ergebnisse in Bezug auf Kontinenz und Potenz. sind sicher und haben geringere Nebenwirkungen als eine radikale Prostatektomie (RP) oder Strahlentherapie (RT); gutes onkologisches Ergebnis, große Vergleichsstudien mit RP/RT fehlen derzeit. Therapie-Kandidaten: PSA ≤ 15 ng/ml, klinisches Stadium T1c–T2a, Gleason-Score 3+3 oder 3+4 (ISUP 1 und 2), Lebenserwartung > 10...

Panorama

Erfolgsmodell: 10 Jahre zertifizierte Brustgesundheitszentren

Peter Lex 25.9.2019

In Österreich wurden seit 2009 bisher 30 Brustgesundheitszentren (BGZ) durch die Österreichische Zertifizierungskommission1 (ÖZK) zertifiziert. In ÖZK-zertifizierten BGZs werden 80 % aller Mammakarzinom-Erkrankungen behandelt. Die Versorgung in BGZs hat einen wesentlichen Anteil daran, dass die Diagnose Brustkrebs mittlerweile kein Todesurteil mehr ist: Überlebensrate nach 5 Jahren bei 88 %.

 



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Inhaltsverzeichnis SO 05|2019

DFP-Fortbildung: Onkologie

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