Molekulare Diagnostik
und ihre Bedeutung für die Dermatopathologie

Erscheinungsdatum:
8.9.2020

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Pathologie

Editorial

Das Mammakarzinom – ein Musterbeispiel des Fortschritts im Fach Klinische Pathologie und Molekularpathologie

Martin Klimpfinger et al. 8.9.2020

Das Mammakarzinom stellt ein Musterbeispiel des Fortschritts in der modernen Tumortherapie dar, der auf der Basis der engen Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen wie Radiologie, Chirurgie, Gynäkologie, Pathologie, internistische Onkologie und Strahlentherapie erzielt werden konnte. War es Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts primär die radikale Chirurgie, die im Mittelpunkt der Behandlung des...

Focus: Pathologie des Mammakarzinoms

Klassifikation invasiver Mammakarzinome

Sigurd Lax et al. 8.9.2020

Invasive Mammakarzinome stellen eine heterogene Gruppe von Tumoren dar, die prinzipiell auf Basis histopathologischer Merkmale klassifiziert werden. Daneben hat sich zunehmend eine Einteilung auf Basis biologischer Eigenschaften entwickelt. Die Klassifikation hat sowohl therapeutische als auch prognostische Relevanz, daher ist eine Vereinheitlichung der Terminologie wesentlich.

Focus: Pathologie des Mammakarzinoms

Mammakarzinom – der diagnostische Ablauf in der Pathologie

Peter Regitnig 8.9.2020

Biomarker-Untersuchungen wie Östrogen- und Progesteronrezeptoren, HER2/neu und Ki-67 erlauben seit Jahren eine individuelle Therapieplanung beim Mammakarzinom. Neue Biomarker wie PD-L1 oder PIK3CA-Mutationsanalysen ermöglichen die zielgerichtete Therapiewahl im Falle von Rezidiven. Eine Herausforderung stellen immer mehr Untersuchungen am oftmals kleinen Biopsiematerial dar, welches zunehmend auch für...

Focus: Pathologie des Mammakarzinoms

Molekularpathologische Befunde – von der Immunhistochemie bis zur NGS-Analyse

Karl Sotlar et al. 8.9.2020

Immunhistochemische und molekularpathologische gewebebasierte Analysen zur Bestimmung prognostischer und prädiktiver Biomarker sind essenzieller Bestandteil der Therapieplanung sowohl beim frühen als auch beim metastasierten Mammakarzinom. In dem sich dynamisch entwickelnden Feld gehören derzeit auch PD-L1 und die Mismatch-Reparaturproteine (MMR) zu den immunhistochemischen Zielstrukturen; das Spektrum der...

Focus: Pathologie des Mammakarzinoms

Klinisch-pathologische Zusammenarbeit ermöglicht neue Standardtherapie

Christoph Zielinski et al. 8.9.2020

Der Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren hat die Behandlung des triple-negativen Mammakarzinoms im neoadjuvanten und im metastasierten Setting revolutioniert. Damit eine Therapieentscheidung getroffen werden kann, muss der PD-L1-Status bestimmt werden, um Patientinnen zu identifizieren, die von der neuen Therapieform profitieren können.

Focus: Pathologie des Mammakarzinoms

Bedeutung der Pathologie und erforderliche Ressourcen

Paul Sevelda 8.9.2020

Der moderne pathohistologische Befund muss neben den jahrzehntelangen konventionellen Parametern eine Reihe wichtiger molekularbiologischer, aber auch genetischer Faktoren für eine Therapieentscheidung zur Verfügung stellen. Ki-67, HER2/neu-Status, EndoPredict clin., Mikrosatelliteninstabilität, Mutation des BRCA1 und -2, PIK3CA, tumorinfiltrierende Lymphozyten oder PD-L1-Defizienz sind nur einige der heute schon...

Panorama

Die Rolle der klinischen Pathologie und Molekularpathologie in der COVID-19-Pandemie

Martin Klimpfinger et al. 8.9.2020

Aufgrund der Aktualität der COVID-19-Pandemie haben wir uns entschlossen, in dieses Sonderheft „SPEC­TRUM Pathologie“ auch drei Beiträge zu diesem Thema aufzunehmen. Aufgrund der Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der molekularen Diagnostik im Fach Klinische Pathologie und Molekularpathologie konnten die österreichischen Institute und Ordinationen für Klinische Pathologie und Molekularpathologie einen...

Panorama

Autopsie als Präzisionsmedizin

Maja N. Nackenhorst et al. 8.9.2020

Die Situation einer Fülle an diagnostischen Unklarheiten, wie sie die COVID-19-Pandemie darstellt, zählt zu den Herausforderungen der klinischen Obduktion. Breit angelegte Analysen erlauben die Beantwortung mehrerer für eine präzise Diagnostik der Infektionskrankheit wichtiger Fragestellungen.

Panorama

COVID-19-Obduktionen zeigen pulmonale arterielle Thrombosen und systemische Organbeteiligung

Melanie Spitzwieser et al. 8.9.2020

Die rezent im Top-Journal Annals of Internal Medicine publizierten1 und mit einem Editorial gewürdigten2 Ergebnisse einer ersten größeren Serie von Obduktionen in Österreich zeigen, dass die vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit COVID-19 neben einem diffusen Alveolarschaden auch Thrombosen in der Lunge verursachen und in weiterer Folge auch andere Organe wie Niere, Leber und...

Panorama

COVID-19: Renaissance der Autopsie in Zeiten der Pandemie

Martin Zacharias et al. 8.9.2020

Durch die Obduktion von COVID-19-Erkrankten können Pathologen zu einem besseren Verständnis dieser neuen Infektionskrankheit beitragen, entsprechende Schutzmaßnahmen müssen aber eingehalten werden. Neben der Morphologie kann auch die Molekularpathologie wichtige neue Aspekte liefern, insbesondere in infektiologischer und epidemiologischer Hinsicht.