Das Jahr 2020 war in fast allen Facetten von COVID-19 geprägt und hat nicht nur die Medizin, sondern auch die Nachrichten inklusive der sozialen Medien beherrscht. Während die Phase des ersten Lockdowns noch durch eine gewisse Schockstarre und ein breites Mittragen der getroffenen Massnahmen geprägt war, zeichnet sich die Zeit seither durch zunehmende – oft völlig irrational geführte – Debatten aus, in denen teilweise selbsternannten Experten auf vielen Plattformen breite Präsenz eingeräumt wird und Argumente und Daten a priori nicht nach wissenschaftlichen Kriterien, sondern danach beurteilt werden, aus welcher politischen „Ecke“ sie kommen.
SARS-CoV-2 kennt keine Weltanschauung, keine Religion und hat kein politisches Parteibuch.
Die COVID-19-Pandemie hat die Welt vor eine neue Herausforderung gestellt, indem sie unsere Gesellschaft in fast allen Bereichen mit Fragen konfrontiert hat, auf die wir vorerst keine Antworten hatten und großteils noch immer nicht haben. Die stärkste Waffe im Kampf gegen das Virus ist wohl die Generierung von Daten und Fakten auf Basis professioneller wissenschaftlicher Aufarbeitung, aus denen sich klare Handlungsstrategien ableiten lassen. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, in dieser Sonderausgabe einige aktuelle österreichische Forschungsprojekte zum Thema COVID-19 bei Krebserkrankungen hervorzuheben.
„Schauen Sie sich das an …“