Systemtherapie hepatozellulärer Karzinome

IMbrave050 ist die erste per definitionem positive Studie im adjuvanten Setting hepatozellulärer Karzinome, in der Patient:innen in Atezolizumab + Bevacizumab vs. „active surveillance“ randomisiert wurden.

IMbrave150: Erstmals wurde im Jahr 2020 bei fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinomen ein besseres progressionsfreies und Gesamtüberleben erzielt als mit dem langjährigen Standard Sorafenib (EMA-Zulassung 2007). Die Kombination Atezolizumab + Bevacizumab gilt als neuer Standard in der Erstlinientherapie.

HIMALAYA: Ebenfalls in der Erstlinie fortgeschrittener hepatozellulärer Karzinome bietet sich die Kombination aus Durvalumab + Tremelimumab an – dies auf Basis einer gegenüber Sorafenib besseren Verträglichkeit und bei verbessertem Gesamtüberleben.

Zielgerichtete Therapie: Die Therapie mit Tyrosinkinasehemmern bleibt für Patient:innen, für die eine Immuntherapie nicht infrage kommt, und eröffnet zusätzliche Therapielinien in sequenzieller Gabe.

Das molekulare Profiling hepatozellulärer Karzinome hinkt im klinischen Nutzen gegenüber anderen Tumorentitäten noch etwas hinterher.

Neue Konzepte: Neue Substanzen erweitern die Möglichkeiten etablierter Verfahren wie TACE in früheren Therapiestadien (EMERALD-1).