DFP-Fortbildung in der Psychiatrie

1. österreichische Krebsreport

Psychoonkologische Versorgung

Digital und vernetzt –
Psychiatrie 4.0

Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Editorial

Rechnerisches und ästhetisches Denken

M. Musalek 22.6.2012

Als Menschen sind wir zu unterschiedlichen Weltzugängen fähig. Dieser Umstand führt bei manchen – und gar nicht so selten auch in der Medizin – zu Verunsicherungen, die in der kaum zu beantwortenden Frage kulminieren, welcher Weltzugang nun der richtige sei: ein physikalisch-chemischer, ein somatologisch-biologischer, ein historisch-narrativer, ein tiefenpsychologischer, oder aber ein psycho-sozialer oder ein...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Neurobiologie der Sucht und Brain-Imaging

A. Beck et al. 22.6.2012

Aktuelle neurobiologische Untersuchungen zu den auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren von Suchterkrankungen verweisen auf Veränderungen in verschiedenen Neurotransmittersystemen, im Besonderen im dopaminergen, so genannten „Belohnungssystem“ des Gehirns. Insgesamt ist sowohl bei substanzgebundenen wie auch -ungebundenen Süchten von einer neuronalen Dysfunktion in der Belohnungserwartung und...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Internet- und Computerspielsucht: Ätiologische Aspekte, Diagnostik und Therapie

K. W. Müller et al. 22.6.2012

Internetsucht stellt einen Sammelbegriff dar, der eine Vielzahl von suchtartig genutzten Onlineaktivitäten bündelt. Neben der Computerspielsucht als häufigster Variante hat in letzter...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Spielsucht – was macht süchtig?

B. Quantschnig 22.6.2012

Spielen wird assoziiert mit Spaß, Freude und Anregung, dient der Entspannung, findet in unterschiedlichen sozialen Kontexten statt und ist als solches nicht als problematisch anzusehen, da es unter anderem für den Erwerb individueller und sozialer Kompetenzen relevant ist und kognitive Fähigkeiten fördert. Ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines problematischen oder pathologischen Spielens stellen...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Diagnostik und Differenzialdiagnostik der Glücksspielsucht

P. Berger 22.6.2012

Nur etwa 10 % der von der Glücksspielsucht Betroffenen suchen primär wegen dieser Erkrankung Hilfe auf. Hinter mancher schwer zu behandelnden Depression oder Angststörung kann sich eine...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Therapie der Spielsucht

B. Oitzinger et al. 22.6.2012

Die Spielsucht ist eine hochkomplexe psychische Störung, die ein individuelles und spezifisches Behandlungsprogramm erfordert. Von besonderer Bedeutung ist es, hier einen Schwerpunkt auf ressourcenorientierte Behandlungsmethoden zu legen. Unterschiedliche Module sollen zu einer Neu- und Wiederentdeckung der eigenen Lebenskräfte beitragen, um später der Verlockung des Glücksspiels gefestigter entgegentreten zu...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Ursachen, Diagnostik und Therapie der Kaufsucht

A. Mazhar et al. 22.6.2012

Wir unterliegen häufig dem Irrtum, die Kaufsucht sei ein Phänomen neuer Zeiten, dabei müssen wir nur rund 100 Jahre zurückblicken, nämlich ins Jahr 1909, um auf die Erstdefinition des deutschen Psychiaters Emil Kraepelin zu stoßen: „… die krankhafte Kauflust, die den Kranken veranlasst, sobald sich ihm dazu Gelegenheit bietet, ohne jedes wirkliche Bedürfnis in großen Mengen einzukaufen, Hunderte von...

Focus: Substanzungebundene Süchte

Arbeitssucht – ein Phänomen unserer Zeit?

M. Musalek et al. 22.6.2012

Das heutige Leistungsparadigma soll den Einzelnen zu noch höherer Effizienz und zur Maximierung des erzielten Erfolgs führen. Ist Arbeitssucht also eine Folge der Ausuferung unserer Leistungsgesellschaft? Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek, Ärztlicher Direktor des Anton-Proksch-Instituts Wien, spricht im Interview über Ursachen, Bedingungen und Folgen von Arbeitssucht.

Focus II

Substanzbedingte Störungen als Komorbidität psychischer Erkrankungen

M. Kurz 22.6.2012

Komorbidität von substanz­bezogenen Störungen mit anderen psychiatrischen Erkrankungen ist aufgrund ihrer Häufigkeit eher die Regel als die Ausnahme und meist mit einer Verschlechterung...

Focus II

Bipolar affektive Störungen und Alkoholkonsumstörungen

U. W. Preuß et al. 22.6.2012

Alkohol- und Substanzmittelkonsumstörungen, wie Abhängigkeit und schädlicher Konsum, zählen zu den häufigsten komorbiden Krankheitsbildern bei bipolaren Patienten. Diese komorbiden Störungen haben jeweils wechselseitig einen signifikanten Einfluss auf die Schwere und die Prognose der jeweils anderen Erkrankung. In dieser Übersicht werden neben den klinischen Konsequenzen der gleichzeitig bestehenden bipolar...

Kongress

ÖGPP 2012: Schlaf, Traum und Kultur

T. Stompe 22.6.2012

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Schlaf und Traum steht am Schnittpunkt zwischen Biologie, Psychologie und Kulturwissenschaften. Kulturelle Skripte geben dabei vor, wie der Schlaf...

Kongress

ÖGPP 2012: Interdisziplinäre Aspekte bei Diabetes mellitus aus psychiatrischer Perspektive

A. Rießland-Seifert 22.6.2012

Einerseits haben Menschen mit psychischen Krankheiten gegenüber der Normalbevölkerung ein zumindest 2-fach erhöhtes Risiko, zusätzlich an Diabetes mellitus (DM) zu erkranken1–3, auf der anderen Seite ist die Lebenszeitprävalenz für die Entwicklung einer Depression bei Diabetikern fast doppelt so hoch wie bei Nichtdiabetikern4–6. Auch für das Thema der Therapieadhärenz bei Patienten...

Kongress

Substitutionsforum 2012: Drogengebrauch, Lust und Verlangen aus interdisziplinärer Sicht

A. Weiss 22.6.2012

Das Substitutionsforum hat sich als wichtiger nationaler Suchtkongress etabliert und wurde heuer bereits zum 15. Mal abgehalten. Zweihundert Teilnehmer bekamen ein interessantes Programm und hochkarätige Referenten sowie Gelegenheit zum fachlichen Austausch geboten.

Für die Praxis

Substitutionsbehandlung: Von der Stigmatisierung zur Akzeptanz einer Therapieform

A. Weiss 22.6.2012

Ziel einer im Auftrag von Spectrum Psychiatrie durchgeführten Umfrage war eine „Standort­-be­stimmung“, inwieweit die Einschätzung der Ärzte die tatsächliche Situation in der Betreuung von Substitutionspatienten widerspiegelt, was die Motive sind, die Behandlung anzubieten – oder dies eben nicht zu tun –, und last, but not least, Maßnahmen herauszufiltern, die dazu beitragen könnten, mehr Ärzte zum...

Panorama

Rezension: Brandaktuelle Perspektiven auf das Burn-out

M. Tauss 22.6.2012

Ein von Michael Musalek und Martin Poltrum herausgegebenes Buch1 eröffnet vielfältige Blickwinkel auf die meistdiskutierte psychische Störung der Gegenwart und präsentiert neue Wege in der Burn-out-Behandlung.