DFP-Fortbildung in der Psychiatrie

1. österreichische Krebsreport

Psychoonkologische Versorgung

Digital und vernetzt –
Psychiatrie 4.0

Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Editorial

Aggression und Aggressivität aus sozialästhetischer Perspektive

Michael Musalek 20.3.2018

Jeder weiß, was Aggression ist, wann man von Aggressivität spricht. Jeder weiß, wann und wo er Aggressionen hat und wann und wo er keine hat. Jeder weiß, wie viel Aggression es braucht, um dieses oder jenes zu zerstören oder um dieses oder jenes zu erreichen. Jeder glaubt auch zu wissen, ob ein Mensch viel oder wenig Aggressivität hat, was es mit seiner Aggressivität auf sich hat und wann seine Aggression...

Focus: Aggression

Aggression im Alter aus psychoanalytischer Sicht

Christian Jagsch 20.3.2018

Wut, als Primäraffekt und Kristallisationspunkt des Aggressionstriebes, dient dazu, Frustrationen auszuschalten und Autonomie zu erhalten. Das Alter ist die vorletzte und nicht auszugleichende narzisstische Kränkung. Die Bewältigung psychischer und somatischer Symptome/Erkrankungen sowie die Konfrontation mit der Endlichkeit stellen den alten und hochbetagten Menschen oft vor eine unlösbare Aufgabe. Eine...

Focus: Aggression

Amok – kulturanthropologische und transkulturell-psychiatrische Perspektiven

Thomas Stompe 20.3.2018

Amok wurde erstmals in Malaysia beschrieben und unterscheidet sich in mehreren Charakteristika vom westlichen „Schul-Amok“. Die Unterschiede beruhen auf den Unterschieden der Kulturen. Während beim klassischen Amok eine dissoziative Bewusstseinslage besteht, werden westliche „Amokläufer“ als bewusstseinsklar und zielgerichtet beschrieben. Beiden Formen gemeinsam ist der bewusste oder unbewusste Wunsch,...

Focus: Aggression

Deeskalation lernen?

Harald Stefan 20.3.2018

Aggression im Gesundheitswesen muss als bestehendes und nicht vollständig vermeidbares Phänomen anerkannt werden. Daraus folgernd ist es unabdingbar, systematisches und strukturiertes Deeskalationsmanagement in den Institutionen einzuführen und zu etablieren. Voraussetzung für ein gelingendes Deeskalationsmanagement ist eine deeskalierende Grundhaltung der Mitarbeiter, geprägt durch eine ethisch fundierte...

Focus: Aggression

Gewalt und Psychose − Sind Patienten mit Schizophrenie gefährlich?

Hans Rittmannsberger 20.3.2018

Psychotische Erkrankungen verdoppeln in etwa das Risiko für Gewalttaten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Besteht Komorbidität mit Störungen durch psychotrope Substanzen oder antisoziale Persönlichkeit (was deutlich häufiger ist als in der Allgemeinbevölkerung), so erhöht sich das Risiko beträchtlich. Die Einbindung dieser komorbiden Patienten mit erhöhtem Gewaltrisiko in das psychiatrische...

Focus: Aggression

Aggression – die psychoanalytische Perspektive

August Ruhs 20.3.2018

Die Psychoanalyse unterscheidet reale Aggressionsakte von fantasierten Verhaltensweisen, die unter dem Begriff Aggressivität zusammengefasst werden. Sigmund Freud ging ursprünglich davon aus, dass der Bemächtigungstrieb innerhalb des Selbsterhaltungstriebes einer gegen einen anderen gerichteten Aggression zugrunde liegt; diese kann in einer masochistischen Umkehrung gegen die eigene Person gerichtet...

Kongress

API-KONGRESS 2018 | Goal-oriented Dialogue

Oliver Scheibenbogen et al. 20.3.2018

Die Ziele in der Suchtbehandlung beinhalten neben der Abstinenz auch die Option der moderaten Konsumation und können sich im Lauf einer Therapie verändern. Neben der Beziehungsgestaltung bzw. der therapeutischen Allianz ist die gemeinsame Zielfindung von zentraler Bedeutung und ist sowohl aus Patientenperspektive als auch aus ökonomischer Sicht zu befürworten. Der Goal-oriented Dialogue wurde am...

Kongress

INTERDISZIPLINÄRE TAGUNG 2017 | Bewegungs- und trainingstherapeutische Prozesse und Wirkungen bei posttraumatischer Belastungsstörung

Clemens Ley et al. 20.3.2018

Bewegungs- und trainingstherapeutische Interventionen weisen vielseitige positive Wirkungen für Menschen mit PTBS auf. können therapeutisch bedeutsame körperliche und psychosoziale Prozesse fördern, z. B. eine differenzierte Wahrnehmung und den Umgang mit Schmerzempfinden und eigenen Grenzen, eine Aufmerksamkeitslenkung auf das Hier und Jetzt und Ablenkung von negativen Gedanken, Erfahrungen von Bewältigung und...